Anmerkung zu diesem Tageskalender
Zu Beginn der Tagesnotizen finden sich in der rechten Spalte Eintragungen aus dem Jahr 1826. Die Doppelnutzung wurde jedoch von Schleiermacher nicht (wie z. B. in 1827/28) weitergeführt. Er verwendete für 1826 einen eigenen Kalender gleichen Zuschnitts, hielt aber 1825 die rechte Spalte – bis auf wenige Ausnahmen für Terminvormerkungen und Geburtstage – frei. Gelegentlich beinhalten einige Rubriken des Anhangs ebenfalls Eintragungen des Jahres 1826.
Sonntag
Taufen und Trauung. Hauptpredigt über Römer 15, 1.2 FacultätsSizung Mittag die Herz zu ihrem Geburtstag und Bleek Abends Linchen Forstner Saunier mit seiner Braut.
Sonntag
Frühpredigt über Johannes 10, 12–21. Besuch von Hauptmann Mühlenfels Mittags die Herz und Bleek
Abends mit der Herz allein
Donnerstag
Mittag in
Crossen 1 rth 12 gr
gemeint ist
Grünberg [Schließen]Grüneberg 14 gr
Abends in
Neusalz
in der Stadt.
Bezahlt 2 rth 10 Sgr. Biergeld 12
½ Dem Kutscher seine 3
rth gegeben. Das Wetter war unangenehm.
2. | 5 |
3. | 17 ½ |
1. | 15 |
17 ½ | |
2. | 22 ½ |
5. | |
1. | 10 |
12 ½ | |
10. | |
2. | 20. |
15. | |
7 ½ | |
1. | 7 ½ |
10 | |
17. | 25 |
1. | 15 |
19. | 10 |
Sonnabend
Von Liegniz
über Goldberg mit neuem Kutscher (in Goldberg 7
½ Sgr) Zwischen Goldberg und
Schönau fängt die Sonne an durchzubrechen. Mittag in Schönau 1
rth 7 ½ Sgr
Kaffee in Hirschberg 10 Sgr. Ankunft
in Schmiedeberg wo Ernst Kathen eben angekommen war
und länger schon Carl Schleiermacher mit
seinem Kameraden Bennecke
Sonntag
Mit Ernst
und Ehrenfried über Krumhübel (5 Sgr)
und
Hampelbaude
(17 ½ Sgr) nach der Koppe (1 rth 12 ½
Sgr) wo wir schon starke Nebel nach der böhmischen Seite
finden. Mittag in der weißen Wiesenbaude (20 Sgr) im Nebel mit
schönem Sonnenblick nach der neuen Riesensbaude. mit Einfügungszeichen zwei Zeilen darunter⎡Gewitter
Der Geistliche aus Sankt Peter mit seiner
Wirthschafterin. Tanz und unruhige Nacht
22 | ½ |
1. | 12 ½ |
20 | |
2. | 25 |
Montag
Aufbruch später als beschlossen (1 rth 7 ½) über Sturmhaube und große Rade weil der Führer nicht nach der Agnetendorfer Schneegrube wollte zur alten schlesischen Baude (2 ½) Von dort nach gutem Frühstück durch Marienthal über Petersdorf nach Hermsdorf. Die Schmiedeberger blieben auf dem Kynast wohin wir folgten den Führer (2 rth) ablohnten, in Warmbrunn aßen (4. 20) Gaben einkauften (2. 15)
2. | 25 |
1. | 7 ½ |
2 ½ | |
2. | |
4. | 20 |
10. | 25 |
2. | |
2. | 7 ½ |
20. | |
1(?) |
1. | 20 |
4. | 20 |
3. | 10 |
Dienstag
Briefe kommen
an. – Mit Gaß und den Winterfeldschen Frauen in die
ElisabetKirche.
Von da Jette mit den Frauen ins Kloster. Gaß und ich
vergeblich zu Scheibel, dann zu
Wachler
und Förster. Besuch bei Merkel. NM vergeblich zu
Frau Scheibel gefahren; dann zu Hentschels. – Abends bei Winterfeld.
Gesang aus Händel.
20 |
10 |
2 rth |
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