Anatom, seit 1805 Professor in Halle
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Meckel, Johann Friedrich
Nach seiner Reifeprüfung an der Domschule in Magdeburg 1798 begann Meckel ein Medizinstudium in Halle, wo er unter anderem bei Johann Christian Reil (1759–1813) und seinem Vater Philipp Friedrich Theodor Meckel (1756–1803) hörte, wechselte für zwei Semester nach Göttingen und promovierte schließlich im Fach Medizin 1802 wiederum in Halle. Studienreisen nach Wien und Würzburg bestimmten das kommende Jahr, der Tod des Vaters zwang ihn zur Rückreise und schon bald brach er zur Weiterbildung nach Paris auf. Einer Berufung 1805 als außerordentlicher Professor nach Halle kam er erst 1808 nach, als die vormals durch die Franzosen geschlossene Universität unter französischer Federführung wiedereröffnet wurde. Somit waren Meckel und Schleiermacher nie direkte Kollegen. Der Kontakt zu Meckel könnte über Henrich Steffens, Christian Reil oder August Varnhagen van Ense zustande gekommen sein. Kurz nach seinem Amtsantritt wurde Meckel zum Ordinarius für Anatomie, pathologische Anatomie, Chirurgie und Geburtshilfe befördert, lehrte aber ab 1810 vor allem Anatomie. Im Jahr 1828 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.
Für Sommer 1809 lassen sich ein Brief an und einer von Meckel erschließen, ein weiterführender Briefwechsel ist gegenwärtig nicht bekannt.
Korrespondenz
No. | Datum | Korrespondenz | Ort |
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3292 | nicht vor 08.07.1809, nicht nach 15.07.1809 | Von Johann Friedrich Meckel An Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher |
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3319 | 15.08.1809 | Von Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher An Johann Friedrich Meckel |
Berlin |
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Zitierhinweis
Meckel, Johann Friedrich. In: schleiermacher digital / Register, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0002870 (Stand: 26.7.2022)