preußischer Staatsmann, 1817 Kultusminister
Mehr über
Altenstein, Karl
Freiherr vom Stein zum
Freiherr vom Stein zum Altenstein stammte aus einer alten fränkischen Adelsfamilie. Er studierte ab 1790 Jura in Erlangen und Jena. Als Mitarbeiter von Karl August von Hardenberg in der preußischen Kriegs- und Domänenkammer in Ansbach wurde er von diesem gefördert und arbeitete ab 1799 als Ministerialrat und später als Geheimer Oberfinanzrat im Generaldirektorium in Berlin. Nach der Entlassung Steins im November 1808 trat zunächst Altenstein seine Nachfolge an, wurde jedoch im Juni 1810 wieder entlassen, nachdem er die Abtretung Schlesiens an Frankreich zum Ausgleich ausstehender Zahlungen an Frankreich vorgeschlagen hatte. Sein Nachfolger wurde Karl August von Hardenberg. Als Staatskanzler gab ihm Hardenberg 1817 wieder einen Ministerposten. Als Leiter des Kulturministeriums war Altenstein für wesentliche Reformen im preußischen Bildungs- und Schulwesen verantwortlich. So fällt beispielsweise die Gründung der Universität Bonn 1818, die letzte der drei im Zuge der preußischen Bildungsreformen neugegründeten Universitäten, in seine Amtszeit.
Laut Tageskalender Schleiermachers ging am 30.7.1808 ein Brief von Karl Freiherr vom Stein zum Altenstein ein. Über Anlass und Inhalt ist nichts weiter bekannt.
Amalie → siehe Sebald, Amalie
Korrespondenz
No. | Datum | Korrespondenz | Ort |
---|---|---|---|
3302 | Von Karl Freiherr von Stein zum Altenstein An Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher |
Erwähnungen in Tageskalendern
Seite | Tag | |
---|---|---|
Tageskalender 1809 |
|
|
Tageskalender 1820 |
|
Erwähnungen in der Chronologie
Links zu externen Websites
Zitierhinweis
Altenstein, Karl Freiherr von Stein zum. In: schleiermacher digital / Register, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0001072 (Stand: 26.7.2022)