Juni 1787

Nachricht vom Tod des Freundes Okely durch Ertrinken.

Juni 1788

Besuch in Barby. Vgl. Anm. zu Brief 94, 4 [Schließen]

Juni 1798

Schleiermachers Übersetzung der Fawcettschen Predigten erscheint bei Mylius in Berlin; im Athenaeum erscheinen Fragmente Schleiermachers.Vgl. KGA I/2, S. X (Fawcett) und S. XXXI–XXXVIII sowie S. 143–156 (Fragmente) [Schließen]

Juni bis Juli 1799

Spannungen im Verhältnis zwischen Schleiermacher und Friedrich Schlegel.Solche Spannungen deuten sich in den im vorliegenden Band veröffentlichten Briefen erstmals in Brief 631, 29–31 an, wo Schlegel die fehlende menschliche Gemeinschaft zwischen ihnen beklagt, was wohl kaum auf die räumliche Trennung bezogen werden kann (zu früheren Spannungen – bereits Anfang 1798 – vgl. die Historische Einführung in KGA V/2, S. XXXVIII). Am 19.6. berichtet Schleiermacher an Henriette Herz, Schlegel und er haben sich bei einem Gespräch über sein Wesen nicht verständigen können (Brief 663, 5–12). Nachdem Friedrich Schlegel in seinem Roman „Lucinde“ mit deutlicher Kritik an Schleiermacher seine Auffassungen von Freundschaft auch literarisch gestaltet hatte (vgl. unten die Anmerkung zu Brief 668, 17f), bekannte dieser, er wisse nicht, wie er mit Schlegel stehe, „es drükt mich gewaltig“ (Brief 668, 2–22). Zwei Billets von Friedrich Schlegel von Ende Juni/Anfang Juli (Briefe 669 und 670) lassen aufgrund des äußerst gereizten Tones auf eine Zuspitzung der Auseinandersetzung schließen. [Schließen]Friedrich Schlegel möchte Schleiermacher dazu anregen, einen Roman zu verfassen.Vgl. Brief 672, 37–46 [Schließen]

Anfang Juni 1800

Erste Begegnung mit Jean Paul.Brief 862, 154–167; in Brief 883, 39–82 äußert sich Schleiermacher gegenüber C. G. von Brinckmann ausführlich über seine Eindrücke von Jean Paul und insbesondere über dessen philosophische Positionen gegenüber Fichte und der Frühromantik [Schließen]

01. Juni 1800

Vormittag Betstunde über Ps. 143, 10; Predigt in der Charité über Apg. 2, 16–21.Schleiermacher: Predigtentwürfe, S. 70–73, Nr. 48–49 [Schließen]

01. Juni 1801

F. Schlegel kündigt seinem Bruder August Wilhelm an, dass er Schleiermacher ein Exemplar der „Charakteristiken und Kritiken“ auf Velinpapier zukommen lassen wolle.Vgl. F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 486 [Schließen] A. W. Schlegel berichtet dem Herausgeber der Erlanger Literaturzeitung, G. A. Mehmel, über Schleiermachers Bereitschaft, ggf. eine Anzeige von J. G. Fichtes Schrift „Nicolais Leben und sonderbare Meinungen“ zu verfassen.Vgl. A. W. Schlegel: Briefe, Bd. 1, S. 126: „Fichte würde eine baldige Anzeige derselben in Ihrer Zeitung gern sehen. Ich habe deswegen bey Schelling angefragt; sollte sich dieser nicht dazu entschließen, so würde sie Schleiermacher sehr gut abfassen können, der mir schon gesagt hat, daß er diese Arbeit gern übernehmen wolle.“ [Schließen]

Juni 1802

Gegenüber seinem Nachfolger an der Charité, F.S. Metger, klagt Schleiermacher über das fehlende gesellige Leben in Stolp.Vgl. Brief *1265 [Schließen]

01. Juni 1804

Der Minister v. Thulemeier versichert Schleiermacher, dass ihm eine künftige Anstellung als Prediger in Berlin unbenommen bleibe.Vgl. Brief 1759 [Schließen]

01. Juni 1811

Nachdem Henrich Steffens seine Hoffnungen auf eine Berufung an die Berliner Universität allmählich aufgegeben hatte, sieht er seiner Berufung auf eine Professur für Physik und Philosophie an der im August eröffnenden Breslauer Universität ins Auge: „Ich rette mich lieber auf ein Brett, als dass ich in Hoffnung auf ein Schiff ertrinken sollte“.Vgl. Brief 3642, 14–43, KGA V/12 [Schließen] Im Herbst wird Steffens dann mit seiner Frau Johanna von Halle nach Breslau ziehen, dort das physikalische Institut der Universität einrichten und sich in die Arbeit an seinem Handbuch der Oryktognosie vertiefen.Vgl. Brief 3661, 32–36, KGA V/12 [Schließen] Am 12. Dezember schreibt Steffens Schleiermacher aus Breslau und zeigt sich erfreut über seine gut besuchten Vorlesungen.Vgl. Brief 3711, 36–52, KGA V/12 [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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