Wohl März 1802

Bei Reimer fasst Schleiermacher den Plan, vielleicht schon im Sommer nach Rügen zu reisen.Vgl. Brief 1194, 35–39 [Schließen]

01. März 1802

F. Schlegel berichtet seinem Bruder, dass Ludwig Tieck wünsche, Schleiermacher möchte bei einer Lesung seines Lustspiels „Kaiser Octavianus“ zugegen sein.Tieck hat eine Zeit her etwas gekränkelt, daher ist auch der Octavianus noch nicht fertig. Tieck wünschte daß ihn auch Schleiermacher hören möchte. War dieser bei der Vorlesung?“ (F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 491) – Vgl. hierzu auch den Sachapparat zu Brief 1157, 12 [Schließen]

Anfang März 1802

An Schleiermacher ergeht der Ruf auf die Hofpredigerstelle in Stolp.Vgl. Brief *1175 [Schließen]

13. März 1802

Der Staatsminister Friedrich Wilhelm von Thulemeier verfügt, dass Schleiermacher die Hofpredigerstelle in Stolp im Juni antreten müsse.Vgl. Brief *1176 [Schließen]

15. März 1802

Schleiermacher teilt seinem Patron, dem Armendirektorium, mit, dass er den Ruf auf die Stolper Hofpredigerstelle erhalten und angenommen habe.Vgl. Brief 1180 [Schließen]

Wohl zweite Märzhälfte 1802

F. Schlegel bittet seinen Bruder, ihm sechs Exemplare des „Alarcos“ zu kaufen und die Auslage von Schleiermacher erstatten zu lassen.Vgl. F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 493 [Schließen]

17. März 1802

Schleiermacher berichtet der Schwester über den Ruf nach Stolp und auch die finanzielle Seite dieser Veränderung. Demnach betrug das Jahresgehalt in Stolp – „Wohnung und alles miteingerechnet“ – 630 Reichstaler und davon könne er, wie in Berlin, „nur mit Hülfe andrer Arbeiten so eben auskommen“, d. h. vor allem mit Hilfe literarischer Unternehmungen. Allein für die Kosten der Vocation (u. a. 20 Reichstaler für den Titel eines Hofpredigers), die Reise und die erste Einrichtung veranschlagte Schleiermacher 500 Reichstaler.Vgl. Brief 1182, 17–34.47f [Schließen]

18. März 1802

F. Schlegel beauftragt seinen Bruder, Schleiermacher ein Exemplar des „Alarcos“ zu übergeben.Vgl. F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 492 [Schließen]

Ende März/Anfang April 1802

Schleiermacher schickt seine Übersetzung des „Protagoras“ nebst Anmerkungen und Einleitung an F. Schlegel.Vgl. Brief *1200 [Schließen]

27. März 1802

Gegenüber Ehrenfried von Willich äußert Schleiermacher, es werde wohl noch anderthalb Jahre dauern, bis Eleonore Grunow mit ihm verbunden sein werde.Vgl. Brief 1194, 21–28 [Schließen] Schleiermacher bietet G. E. A. Mehmel an, Schlegels „Alarcos“ und Novalis' „Heinrich von Ofterdingen“ für die Erlanger „Litteratur-Zeitung“ zu rezensieren.Vgl. Brief *1195; beide Rezensionen kamen nicht zustande [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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