November 1804

Adolph Müller berichtet, er höre „Ethik bei Schleiermacher, den ich zu großer Freude oft bei der Doktorin Niemeyer Gelegenheit habe zu sehen".Adolph Müller: Briefe von der Universität, S. 150 [Schließen]

04. November 1804

Schleiermacher beklagt Druckfehler im griechischen Text des zweiten Bandes der Platon-Übersetzung.Vgl. Brief 1844, 3–7 [Schließen]

13. November 1804

In einem Brief an Gaß äußert sich Schleiermacher selbstkritisch über seinen Kathedervortrag; er sei noch nicht frei und detailliert genug. Die Theologische Enzyklopädie wolle er zu einer stehenden Vorlesung machen.Vgl. Brief 1851, 35–47 [Schließen] Er erklärt, nicht an der von Jena nach Halle verlegten Literaturzeitung mitarbeiten zu wollen.Vgl. Brief 1851, Zeilen 89–92 [Schließen]

24. November 1804

Spalding bittet Schleiermacher, die von ihm herausgegebene Lebensgeschichte seines Vaters zu rezensieren.Vgl. Brief 1866, 52f [Schließen]

06. Dezember 1804

Schleiermacher berichtet, er habe in den Franckeschen Stiftungen im Hausgottesdienst gepredigt und sei dabei an die Herrnhutischen Anstalten erinnert worden.Vgl. Brief 1863, 83–87 [Schließen]

15. Dezember 1804

In einem Brief an C. G. von Brinckmann schildert Schleiermacher das Verhältnis zu mehreren Hallenser Kollegen; mit Niemeyer habe er sich aufgrund von dessen Vorbehalten gegenüber seinen philosophischen und theologischen Positionen noch nicht richtig verständigen können; F.A. Wolf stoße ihn durch Härte und Einseitigkeit ab, und mit seinem (und Brinckmanns) ehemaligen Lehrer J. A. Eberhard, der vereinsamt zu sein scheine, könne er nur historisch philosophieren, da er Schleiermacher noch immer als einen Atheisten ansehe. Von allen Kollegen stehe ihm Henrich Steffens wissenschaftlich und menschlich am nächsten.Vgl. Brief 1880, 24–60 [Schließen]

17. Dezember 1804

Schleiermacher teilt seinem Freund J. C. Gaß den Plan zu einem dreijährigen exegetischen Kurs mit, den er im Herbst 1805 eröffnen wolle. Auf ein Semester Hermeneutik solle eine einjährige, kursorische Lektüre des Neuen Testamentes folgen. Im vierten Semester möchte er „ein historisches und ein didaktisches Buch statarisch durchgehn“ und dann ein Jahr Übungen anschließen. Zur Vorbereitung bittet Schleiermacher Gaß, ihn über Literatur zur Hermeneutik zu informieren. In demselben Brief kündigt Schleiermacher an, er wolle nach einer Wiederholung seiner Ethik-Vorlesung einen Grundriß drucken lassen.Vgl. Brief 1881, 34–62 [Schließen]

18. Dezember 1804

Schleiermacher ist in Berlin eingetroffen,Vgl. Brief *1882 [Schließen] wo er für die Zeit der Weihnachtsferien bleiben und vor allem über die Einrichtung des akademischen Gottesdienstes in Halle verhandeln möchte.Vgl. Brief 1878, 6–10 [Schließen] Hierin, so berichtet er unter dem 6. Januar 1805, habe er nichts ausrichten können, auch habe er Eleonore Grunow nicht gesehen.Brief 1894, 18–35 [Schließen]

23. Dezember 1804

Schleiermacher übersendet das Manuskript seiner Zöllner-Rezension für die Jenaer Allgemeine Literatur Zeitung an Eichstädt.Vgl. Brief 1885, 1–9. – Schleiermachers Rezension von Johann Friedrich Zöllners „Ideen über National-Erziehung“ erschien in der JALZ 1805, Nr. 13-15, Sp. 97–114 (KGA I/5, S. 1–25). [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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