07. Februar 1801

Schleiermacher teilt F. Schlegel mit, er habe durch eine Intrige die Aussicht auf eine Predigerstelle verloren; bei der gemeinsamen Platon-Lektüre mit Heindorf sammle er Materialien zu einem „Wörterbuch über die alte Philosophie“, das er in 10 Jahren fertigmachen wolle.Vgl. Brief 1019, 7f.76–89 [Schließen] Er erklärt sich bereit, auch die Übersetzung des „Protagoras“ zu übernehmen, bittet jedoch, mit Rücksicht auf die geplanten eigenen Dialoge in diesem Jahr keine weiteren Übersetzungsarbeiten übernehmen zu müssen.Vgl. Brief 1019, 56–67 [Schließen]

08. Februar 1801

Vormittags in der Charité „Betstunde bei Weibern“ über Psalm 62, 2; Nachmittagspredigt über 1. Korintherbrief 7, 28ff.BBAW, SN 53 [Schließen]

09. Februar 1801

A. W. Schlegel bittet Schleiermacher, ihm in Berlin ein Quartier zu mieten.Vgl. Brief 1020 [Schließen]

10. Februar 1801

Betstunde über Psalm 8, 5-7.BBAW, SN 53; zu weiteren Predigten im Zeitraum des vorliegenden Bandes liegen keine Aufzeichnungen Schleiermachers vor; die Predigtankündigungen in den Berliner Zeitungen bleiben unberücksichtigt, weil kurzfristige Änderungen immer wieder vorkamen und sie insofern allein keine sichere Quelle für die tatsächliche Predigttätigkeit Schleiermachers darstellen. [Schließen]

12. Februar 1801

In einem Brief an seine Schwester Charlotte erklärt sich Schleiermacher über seinen Umgang mit Henriette Herz.Brief 1021, 60ff [Schließen]

20. Februar 1801

F. Schlegel drängt seinen Bruder August Wilhelm, intensiven Kontakt zu Schleiermacher zu pflegen.„Ich bitte Dich, ja den Schleiermacher zu zwingen, daß er Dir und Deiner Gesellschaft alle Zeit widmet die er von Gottes Wort erübrigen kann. Wenn Ihr nur erst einmal bekannt miteinander wäret, so würdet Ihr Euch recht gut kennen.“ (F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 464) [Schließen] Aus Jena werden Bücher Ludwig Tiecks an Schleiermacher geschickt.In einem Brief F. Schlegels an seinen Bruder vom 6. März heißt es: „Tiecks Bücher sind heute vor 14 Tagen abgesandt, hoffentlich also beim Empfange dieses schon lange angekommen“; hierzu findet sich ein Zusatz von Dorothea Veit: „sie waren an Schleiermacher adreßirt weil wir weder Ihre noch Tiecks Addreße wußten.“ (F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 467) [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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