Nach Mitte Juni 1805

Reise nach Leipzig.Vgl. Briefe 1980 und 1981 [Schließen]

22. Juni 1805

Beginn der Reise nach Schlesien, um die Halbschwester Nanny nach Halle zu bringen; Schleiermacher wird von Christian Gottlieb Konopak begleitet.Vgl. Brief 1982, 3–27 [Schließen]

06. Juni 1806

Schleiermacher berichtet, dass er, seit seine Halbschwester Nanny den Haushalt führt, einmal in der Woche abends einen Kreis der „eifrigeren“ Studenten bei sich versammelt und es ihm dadurch auch möglich sei, die Vorlesungen besser auf seine Zuhörer abzustimmen.Vgl. Brief 2196, 19–29 [Schließen]

20. Juni 1806

In einem Brief an Charlotte von Kathen erklärt Schleiermacher die Notwendigkeit eines künftigen Volkskrieges um „deutsche Freiheit und Gesinnung“.Vgl. Brief 2196, 98–112 [Schließen]

15. Juni 1807

Schleiermacher läßt sein Dienstmädchen („Christiane“) aus Halle nachkommen.Vgl. Brief *2493 [Schließen]

06. Juni 1808

Napoleons Bruder Joseph Bonaparte besteigt den spanischen Thron.

18. Juni 1808

Abreise nach Rügen über Anklam , Greifswald und Stralsund (21.6.). Ankunft in Rügen am 22.6. in Götemitz und Poseritz; aus dem Tagebuch geht hervor, dass Schleiermacher hauptsächlich in Poseritz verweilte und Tagesausflüge nach Garz , Götemitz , Rambin, Sissow , Sagard , Bobbin , Stubbenkammer und Wiek , Putbus sowie eine Schiffsfahrt nach Hiddensee unternahm, sogar zweimal nach Stralsund pendelte und an verschiedenen Orten auf der Insel predigte.

23. Juni 1808

Treffen zum musikalischen Abend bei Charlotte Cummerow in Stralsund (gemäß Eintrag im Tageskalender).

06. Juni 1809

Karl XIII. wird König von Schweden .

11. Juni 1809

Amtsbeginn Schleiermachers als reformierter Prediger an der Dreifaltigkeitskirche; Antrittspredigt über 1 Kor 2,1–5.

22. Juni 1809

Schleiermacher beginnt laut Eintrag im Tageskalender seine für Frauen konzipierte ethische Vorlesung, die er in einem Brief an seine Braut bereits Anfang Februar 1809 ins Auge fasst: „Ich habe mich immer hartnäkig geweigert Vorlesungen zu halten vor Männern und Frauen aber ich möchte recht gern welche halten vor Frauen allein, das heißt aber auch nur vor solchen die ich genauer kenne, und ich denke es wird sich machen lassen daß wir uns ein regelmäßiges Abendstündchen wenn auch nicht gleich anfänglich, zu solchen Unterhaltungen nehmen.“Brief 3054, 240–245, KGA V/11.  [Schließen] Er liest regelmäßig meist zweimal die Woche bis Ende des Jahres.

03. Juni 1810

Wilhelm von Humboldt setzt eine Einrichtungskommission bei der Sektion des Kultus und des öffentlichen Unterrichts ein, die sich um Berufungsfragen und -verhandlungen kümmern soll und zu deren Mitgliedern neben Friedrich Schleiermacher auch Wilhelm Uhden und Johann Wilhelm Süvern gehören. Schleiermacher hatte den stellvertretenden Vorsitz inne und in vielen der vom ca. 20. bis zum 24. Oktober abgehaltenen Sitzungen musste er den oft abwesenden Wilhelm Uhden vertreten. Am selben Tag predigt Schleiermacher vormittags laut Tageskalender in der Dreifaltigkeitskirche (Mt 28,16–20). Vgl. KGA III/4, S. 86–90. [Schließen]

04. Juni 1810

Karl August Freiherr von Hardenberg wird zum Staatskanzler und somit Leiter der Regierung ernannt.

10. Juni 1810

Schleiermacher predigt vormittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 2,1–39). Vgl. KGA III/4, S. 91–98. Dieser Gottesdienst wurde offenbar musikalisch begleitet, wie Schleiermacher im Tageskalender notiert.  [Schließen]

11. Juni 1810

Schleiermacher predigt nachmittags in der Dreifaltigkeitskirche (1Thess 5,19–21). Vgl. KGA III/4, S. 99–111.  [Schließen]

13. Juni 1810

Beginn der Vorlesungen über „Geschichte der Philosophie unter den Christen“, gelesen am Mittwoch, Freitag und Sonnabend von 4–6 Uhr sowie über „Erklärungen der Apostelgeschichte“ am Mittwoch Freitag und Sonnabend von 4–6 Uhr im Universitätsgebäude. Vgl. Arndt u. Virmond, Schleiermachers Briefwechsel (Verzeichnis) , 1992, S. 305.  [Schließen]

17. Juni 1810

Schleiermacher predigt laut Tageskalender nachmittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 2,43). Der Druck weist die Predigt vormittags aus, vgl. KGA III/4, S. 112–116.  [Schließen]

19. Juni 1810

Schleiermacher arbeitet an einem Entwurf zum Universitätsgottesdienst.

24. Juni 1810

Schleiermacher predigt vormittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 2,44–45). Vgl. KGA III/4, S. 117–122.  [Schließen]

01. Juni 1811

Nachdem Henrich Steffens seine Hoffnungen auf eine Berufung an die Berliner Universität allmählich aufgegeben hatte, sieht er seiner Berufung auf eine Professur für Physik und Philosophie an der im August eröffnenden Breslauer Universität ins Auge: „Ich rette mich lieber auf ein Brett, als dass ich in Hoffnung auf ein Schiff ertrinken sollte“.Vgl. Brief 3642, 14–43, KGA V/12 [Schließen] Im Herbst wird Steffens dann mit seiner Frau Johanna von Halle nach Breslau ziehen, dort das physikalische Institut der Universität einrichten und sich in die Arbeit an seinem Handbuch der Oryktognosie vertiefen.Vgl. Brief 3661, 32–36, KGA V/12 [Schließen] Am 12. Dezember schreibt Steffens Schleiermacher aus Breslau und zeigt sich erfreut über seine gut besuchten Vorlesungen.Vgl. Brief 3711, 36–52, KGA V/12 [Schließen]

03. Juni 1811

Am Pfingstmontag predigt Schleiermacher morgens in der Dreifaltigkeitskirche (Gal 6,8).

07. Juni 1811

Der von Schleiermacher geschätzte Philologe Georg Ludwig Spalding stirbt im Alter von 49 Jahren auf seinem Landgut Friedrichsfelde bei Berlin. In einem Brief an Joachim Christian Gaß vom 17. Juni äußert Schleiermacher sein Bedauern über den unerwarteten Verlust und zeigt sich besorgt über die Zukunft des Gymnasiums zum Grauen Kloster, an dem Spalding seit 1787 als Professor lehrte.Vgl. Brief 3646, 14–17, KGA V/12 [Schließen]

10. Juni 1812

Schleiermacher hält um 9 Uhr einen Gottesdienst zur Stadtverordnetenwahl in der Dreifaltigkeitskirche.Vgl. KGA III/1, S. 847. [Schließen] Am selben Tag stirbt Karl Ludwig Wildenow, Direktor des Botanischen Gartens in Berlin.

14. Juni 1812

Taufe bei Marheinecke in der Charlottenstr. 36.Vgl. KGA III/1, S. 847. [Schließen]

24. Juni 1812

Napoleon eröffnet mit der „Grande Armée“ von 457.000 Mann den Krieg gegen Russland. Nach anfänglichen Gebietsgewinnen muss er gegen Ende des Jahres den Rückzug antreten und verliert große Teile seiner Armee.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 39. [Schließen]

04. Juni 1813

In Pläswitz bei Striegau wird ein Waffenstillstand zwischen Preußen und Russland auf der einen und Frankreich mit seinen Verbündeten auf der anderen Seite bis Ende Juli geschlossen.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 60. Vgl. auch KGA I/14, S. CLVII. [Schließen] Schleiermacher schreibt darüber an Henriette: „Aus den Wolken sind wir hier alle gefallen über die Nachricht von dem Waffenstillstand. Noch weiß man zu wenig näheres davon um darüber zu urtheilen und ich will mich nicht zu denen gesellen die voreilig schimpfen. Gefährlich ist die Sache freilich; aber ich will mich der Besorgniß noch nicht überlassen, daß dies zu einem schlechten Frieden führen wird.“Brief 3886, 320–325, KGA V/12.. [Schließen] Schleiermacher schätzt den Waffenstillstand in der Folge problematisch ein und versucht, vor allem über das Verfassen und die Herausgabe entsprechender Berichte im Preußischen Corespondenten Einfluss auf die Stimmung in Preußen zu nehmen.Vgl. KGA I/14, S. CLVIII. [Schließen]

07. Juni 1813

Schleiermacher besucht die Taufe von Pischons Kind und berichtet davon brieflich an Henriette: „Vormittags hat Pischon sein Kind getauft und ich habe Gevatter gestanden. Ich habe es recht erfreulich gefühlt wie er das Christenthum überhaupt und so auch sein Amt im schönsten Sinn aufgefaßt hat.“Brief 3886, 294–297, KGA V/12. [Schließen]

10. Juni 1813

Wilhelm Christian Müller berichtet Schleiermacher brieflich von der Lage in Boitzenburg: „Ich habe 18 Mann Einquartirung gehabt – monatlich 15 Rth Verpflegung der Offiziere – dabei ein ängstliches Schweigen – Verbreitete böse Nachrichten – Lebensgefahr unsrer Freunde, Verbrenung von Dörfern, welche auf Franzosen sollten geschoßen, oder Kosaken freundlich aufgenomen haben – Beständiges Triumpfleuten und Tedeums singen – Verbreitete Armuth – harte Drohungen, Todtschießen der unschuldigsten Männer.“Brief 3905, 8–14, KGA V/12. [Schließen] Im selben Brief schickt Müller politische Lieder mit dem Titel „Patriotische Kriegs und Friedenslieder von einem Preusischen Invaliden – Germania“ und bittet Schleiermacher, diese anonym bei Reimer oder einem anderen Herausgeber drucken zu lassen, sobald der Waffenstillstand aufgehoben sei.Brief 3905, 14f, KGA V/12. [Schließen]

12. Juni 1813

In einem Brief an Friedrich Schlegel macht Schleiermacher ein „politisches Glaubensbekenntniß“ und berichtet von seinen Vorstellungen der politischen Organisation nach der Befreiung.Brief 3909, 2f, KGA V/12. [Schließen] Es soll ein „Deutsches Kaiserthum“ entstehen, „kräftig und nach außen hin allein das ganze Deutsche Volk und Land repräsentirend, das aber wieder nach innen den einzelnen Ländern und ihren Fürsten recht viele Freiheit laße sich nach ihrer Eigenthümlichkeit auszubilden und zu regieren“.Brief 3909, 14–17, KGA V/12. [Schließen] Des Weiteren fragt Schleiermacher bei Schlegel an, ob er Beiträge für den Preußischen Correspondenten beschaffen könne: „Ich bin im Begriff (als eine große Aufopferung sehe ich es freilich an) auf eine Zeitlang die Redaction des preußischen Correspondenten unter meine Leitung zu nehmen. Weißt du mir nun Mittheilungen zu verschaffen die dahin gehören und die man in euren öffentlichen Blättern später oder gar nicht findet so wirst Du mich sehr verbinden.“Brief 3909, 67–72, KGA V/12. [Schließen]

13. Juni 1813

Wilhelm Christian Müller berichtet von Kämpfen zwischen Kosaken und Franzosen in Lilienthal, in dessen Folge es zu Plünderungen und Brandstiftung kommt.Vgl. Brief 3913, 31f, KGA V/12. [Schließen]

14. Juni 1813

In einem Brief berichtet Luise von Willich ausführlich davon, dass sie ein englisches Kriegsschiff besucht habe und eine Führung durch Offiziere erhalten habe.Vgl. Brief 3914, 275f, KGA V/12. [Schließen]

16. Juni 1813

Henriette Schleiermacher schreibt aus Schmiedeberg über die schwierige Ausgangslage für eine Reise sowie für Postverbindungen: „Jezt sind wir förmlich eingesperrt, das einzige von Truppen unberührte Plätzchen im Umkreis von einigen Meilen rings von Feinden umgeben denn die Russen sind nicht anders anzusehn, so eben erst war uns der neue Postenlauf über Neisse angekündigt als auch heute schon die Nachricht komt daß ferner keine Post mehr kommen könne weil die Russen keine passieren lassen.“Brief 3915, 58–63, KGA V/12. [Schließen]

21. Juni 1813

Neben seinem Wunsch, seine Frau Henriette möglichst schnell wieder nach Berlin zurückzuholen, äußert sich Schleiermacher in einem Brief an sie auch zu einem anstehenden Vortrag, den er in der Akademie halten möchte: „Heute habe ich nun angefangen eine Abhandlung zu schreiben die ich Donnerstag in der Akademie lesen soll, über die verschiedenen Grundsäze beim Uebersezen. Sie kann gut werden wenn mir Gott gute Stunden schenkt, aber wie ich fertig werden will sehe ich noch nicht ein.“Brief 3921, 70–73, KGA V/12. [Schließen]

23. Juni 1813

Schleiermacher veröffentlicht im „Preußischen Correspondenten“ den Artikel „Schleiermachers Bitte um Beiträge zum Preußischen Correspondenten“.Vgl. Der Preußische Correspondent Nr. 48, 23. Juni 1813, Verlag der Realschulbuchhandlung, Sp. 8. Vgl. auch Meding: Bibliographie der Schriften Schleiermachers, 1992, S. 38. [Schließen]

24. Juni 1813

Schleiermacher hält die Akademierede „Über die verschiedenen Methoden des Übersetzens“.Vgl. KGA I/11, S. XXIII [Schließen] Am selben Tag schreibt er davon in einem Brief an Henriette: „Es ist eigentlich ziemlich triviales Zeug aber eben deswegen haben die Leute es geistreich und schön gefunden und wollen daß ich es in der öffentlichen Sizung vorlesen soll. Ich wollte es nicht abschlagen weil ich noch gar nicht öffentlich gelesen habe und sie es für Ziererei gehalten hätten.“Brief 3925, 26–30, KGA V/12. [Schließen] Im selben Brief schreibt er darüber, sich mit Alexander von der Marwitz über Henriettes Verhältnis zu diesem unterhalten zu haben: „Ich habe ihm auch mein und Dein Unrecht dargelegt; ich habe ihm gesagt in Dir hätte sich der leidenschaftliche Zustand zuerst entwikelt, auch das hat er stillschweigend bejaht. Auf Deinem Sofa haben wir es abgesprochen. Ich möchte nur wissen wie ich ihm in der ganzen Sache vorkomme, ob er mich auch recht und gründlich versteht; ich hoffe es, es wäre sehr schlimm wenn es nicht wäre.“Brief 3925, 58–63, KGA V/12. [Schließen]

25. Juni 1813

Von Schleiermacher redigiert erscheinen die Nummern 49 bis 104 des Preußischen Correspondenten zwischen 25. Juni 1813 und 29. September 1813 im Verlag der Realschulbuchhandlung in Berlin.Vgl. Meding: Bibliographie der Schriften Schleiermachers, 1992, S. 38–47, einzelne wichtige Beiträge werden gesondert aufgeführt. [Schließen]

28. Juni 1813

Tod von Gerhard Johann David von Scharnhorst, preußischer General und Militärreformer, der den Folgen einer in der Schlacht von Großgörschen erlittenen Verletzung erliegt.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 59. [Schließen] Am 30. Juni berichtet Joachim Christian Gaß davon brieflich an Schleiermacher: „Der alte brave Scharnhorst ist von der großen Angelegenheit, die er so tätig befördert hat, geschieden und den 28ten in Prag in den Armen seines und unsres Freundes Röder, an einem Nervenfieber, als Folge seiner Wunde gestorben.“Brief 3929, 24–27, KGA V/12. [Schließen]

30. Juni 1813

Schleiermacher veröffentlicht im „Preußischen Correspondenten“ den Artikel „Die Errichtung des Landsturms in Berlin“.Vgl. Der Preußische Correspondent, Nr. 52, 30. Juni 1813, Verlag der Realschulbuchhandlung, Sp. 11–12. Vgl. auch Meding: Bibliographie der Schriften Schleiermachers, 1992, S. 38. [Schließen]

02. Juni 1814

Schleiermacher tauft Otto Ludwig Schede, den am 2. April geborenen Sohn der befreundeten Familie Schede, in einer Haustaufe (Hinter der Katholischen Kirche 2).Vgl. KGA III/1, S. 852. [Schließen]

07. Juni 1814

Wilhelm Christian Müller fragt Schleiermacher brieflich, ob er eine Predigerstelle in Bremen annehmen wolle. Er bietet ihm eine „feste Besoldung“ von 1000 Rth und „ein hübsches neues Haus“.Brief 4033, 56–58, KGA V/13. [Schließen]

Mitte Juni 1814

Die Vorlesung „Die allgemeinen Gründsätze der Auslegungskunst“ geht über in die „Hermeneutik des N[euen] Testaments“ (8 Hörer, in zwei wöchentlichen Stunden von 5 bis 6 Uhr).Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 309. [Schließen]

18. Juni 1814

Aus Breslau schreibt der aus Frankreich zurückgekehrte Henrich Steffens Schleiermacher über einen enttäuschenden Empfang und über Pläne, Breslau zu verlassen. Er entwirft unter anderem einen „Plan zur Errichtung einer grossen Universitæt am Rheine“, für die er die Stadt Koblenz vorschlägt.Brief 4037, 34–35, KGA V/13. [Schließen] Auch möchte er seine Geschichte des Krieges bei Reimer herausgeben.Vgl. Brief 4037, 67–68, KGA V/13. [Schließen]

27. Juni 1814

Tod von Johann Friedrich Reichardt, Komponist und Hofkapellmeister in Potsdam und Berlin. 1793 wegen seiner Sympathien für die Französische Revolution entlassen, seit 1794 Salineninspektor in Halle, 1808 Theaterdirektor in Kassel. Seine Tochter Luise Reichardt schreibt dazu im September: „Gott, mein lieber Freund was habe ich doch gelitten um den guten Vater! Sie haben unser schönes Verhältniß gekant, er selbst nennt es in seinem letzten Brief noch, unser ächtes Freundes Verhältniß; Gott lohne ihm nun seine große Liebe und seegne und beglücke dies edle Herz das nur von den seinigen erkannt wurde.“Brief 4072, 9–13, KGA V/13. [Schließen]

29. Juni 1814

Schleiermacher hält einen Sondergottesdienst zur Stadtverordnetenwahl in der Dreifaltigkeitskirche.Vgl. KGA III/1, S. 853. [Schließen]

08. Juni 1815

Mit der Unterzeichnung der „Deutschen Bundesakte“ erfolgt die Gründung des Deutschen Bundes.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 80. [Schließen]

09. Juni 1815

Der Wiener Kongress, auf dem Europa politisch neu geordnet worden ist, endet mit der Unterzeichnung der Kongressakte.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 80. [Schließen]

16. Juni 1815

Tod des Malers Friedrich Meier bei Ligny in Belgien.

17. Juni 1815

Schleiermacher schreibt an Gotthilf Heinrich Schubert und bietet ihm bzw. dessen Freund Friedrich Gottlob Wezel an, Redakteur des „Tagesblatt[es] der Geschichte“, der Nachfolgepublikation des „Preußischen Correspondenten“ zu werden.Vgl. Brief 4143, 22–54, KGA V/13. [Schließen]

18. Juni 1815

Bei Waterloo findet die entscheidende Schlacht statt, in der Napoleon endgültig geschlagen wird.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 71. [Schließen]

19. Juni 1815

Ludwig Gottfried Blanc berichtet aus Halle, dass er zur Armee reisen wird: „ich reise übermorgen über Cassel, Cölln nach Lüttich zur Cavallerie Brigade des 4ten ArmeeCorps. Gott gebe daß ich noch zur rechten Zeit komme, ehe die Feindseeligkeiten beginnen.“Brief 4145, 3–5, KGA V/13. [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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