10. März 1813

König Friedrich Wilhelm III. stiftet den deutschen Kriegsorden des Eisernen Kreuzes.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 57. [Schließen]

Mitte März 1813

Joachim Christian Gaß schreibt an Schleiermacher und wünscht sich, dass seine Studierenden sich kampfbereit melden und der Universität vorübergehend den Rücken kehren: „ich wünschte es wäre kein einziger da und in allen jungen Leuten lebte der Gedanke, sich erst eine freie Welt zu erkämpfen, in der sich allein mit Sicherheit leben und wirken läßt.“Brief 3836, 86–89, KGA V/12. [Schließen]

17. März 1813

Das Korps des preußischen Feldmarschalls Ludwig Yorck von Wartenburg hält Einzug in Berlin. „Und während am 17. März das Yorksche Korps seinen umjubelten Einzug in Berlin hielt, übergab Hardenberg in Breslau dem französischen Gesandten St. Marsan die Note, die der Kriegserklärung gleichkam.“Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 51. [Schließen] Mit dem Aufruf „An Mein Volk“ wendet sich der preußische König Friedrich Wilhelm III. am selben Tag an seine Untertanen und bittet um Unterstützung für den Kampf gegen Kaiser Napoleon I.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 56. [Schließen]

18. März 1813

Mit der Hilfe von Kosakenregimentern und Freischärlern werden erste Gebiete erobert, so auch die Stadt Hamburg. Allerdings können diese Gebietsgewinne nicht dauerhaft gehalten werden.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 53. [Schließen]

24. März 1813

Schleiermacher schreibt in einem Brief an Alexander Graf zu Dohna-Schlobitten von den Ereignissen der vorangegangenen Tage: „Der König ist gekommen und mit ungeheurem Jubel und mit großer militärischer Pracht empfangen worden. Heute marschiren die Truppen, Morgen ist die religiöse Feier des Durchzuges und des Kriegsanfanges, Alles ist im höchsten Enthusiasmus und hoffentlich wird nun endlich bald der Kriegsschauplaz jenseits der Elbe sein.“Brief 3838, 49–54, KGA V/12. [Schließen]

25. März 1813

Schleiermacher beendet seine Vorlesung des Wintersemesters 1812/13, „Die Dogmatik“.Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 308. [Schließen] An Alexander Graf zu Dohna-Schlobitten schreibt er über seine Vorlesungstätigkeit: „Auf dem Katheder ist es so und wird auch immer so sein daß der Anfang meiner Vorlesungen immer sehr schwer ist. Das ist die Prüfung, wer dabei ermüdet dem kann ich nicht helfen: je mehr das Gebäude in die Höhe steigt um desto klarer wird Alles.“Brief 3838, 75–78, KGA V/12. [Schließen] Am selben Tag erhält Schleiermacher von Karl August Freiherr von Hardenberg die Erlaubnis, „für die Dauer der gegenwärtigen Verhältnisse“ die Redaktion einer neuen Zeitung einzurichten.Brief 3839, 3–4, KGA V/12. [Schließen]

31. März 1813

Schleiermacher beendet seine Vorlesung des Wintersemesters 1812/13 „Das System der Sittenlehre“.Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 308. [Schließen]

12. März 1814

Schleiermacher schickt Alexander Graf zu Dohna-Schlobitten seinen Nachruf auf den Grafen Ludwig Moritz Achatius zu Dohna.Vgl. Brief 4016, KGA V/13; Erstdruck des Nachrufes in: Der Preußische Correspondent 2 (1814), Nr. 23 (11.2.), Sp. 7 f.; 26 (16.2.), Beilage, Sp. 1–3, hier offenbar als Separatdruck bei Reimer, von dem es aber keine Exemplare mehr gibt (KGA I/14, S. 111–117). [Schließen]

23. März 1814

Schleiermacher beendet die Vorlesungen des Wintersemesters 1813/14 „Das Evangelium und die Apostelgeschichte des Lukas“ und „Die Grundsätze der Erziehungskunst“ an der Berliner Universität.Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 309. [Schließen]

24. März 1814

Schleiermacher hält die Akademierede „Über die Begriffe der verschiedenen Staatsformen“.Vgl. KGA I/11, S. XXIII. [Schließen]

29. März 1814

Aus Meaux in Frankreich schreibt Ludwig Gottfried Blanc an Schleiermacher: „Heut früh mit Tages Anbruch sind unsre Truppen, und zwar speziel die Brigade von Horn vom Yorkschen Korps ohne Widerstand hier eingerückt, nachdem gestern Abend eine Stunde von hier zwey Brücken über die Marne waren geschlagen worden. Unsre Truppen, d.h. die ganze Schlesische Armee und der größte Theil der böhmischen oder großen Armee sind den ganzen Tag durch die Stadt gezogen und verfolgen in Eil den Weg nach Paris, morgen rücken die Garden und die Fürsten hier ein und morgen hoffen wir vor den Mauern von Paris zu stehen.“Brief 4017, 1–9, KGA V/13. [Schließen] Trotz der positiven Meldungen über den Vormarsch der Truppen berichtet Blanc auch von den Schattenseiten des Krieges, von Plünderungen, Hunger, Kälte und Falschnachrichten. „Uebrigens habe ich den Krieg seit den letzten 2 Monaten in seiner furchtbarsten Gestalt gesehen und hoffe eben darum zu Gott daß er bald ende.“Brief 4017, 64–66, KGA V/13. [Schließen]

01. März 1815

Napoleon Bonaparte verlässt Elba, landet mit 700 Gardesoldaten bei Cannes und kehrt binnen 20 Tagen in den Tuilerienpalast zurück, aus dem Ludwig XVIII. geflohen war.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 70. [Schließen]

06. März 1815

Schleiermacher berichtet an Alexander Graf zu Dohna-Schlobitten, zum Sekretar der philosophischen Klasse an der Akademie der Wissenschaften gewählt worden zu sein und in diesem Zuge sein Amt als Staatsrat und Direktor der wissenschaftlichen Deputation für den öffentlichen Unterricht im preußischen Innenministerium – zu dem ihm Dohna verholfen hatte – abzugeben.Vgl. Brief 4116, 9f, KGA V/13. [Schließen] In einem Brief an Ludwig Gottfried Blanc vom 4. April 1815 schreibt Schleiermacher ausführlich über den Hergang seines Abschieds aus dem Ministerium und die Wahl zum Sekretar.Vgl. Brief 4129, 1f, KGA V/13. [Schließen]

18. März 1815

Schleiermacher beendet die Vorlesungen des Wintersemesters 1814/15: „Die theologische Encyclopädie“, „Die Paulinischen Briefe an die Thessalonicher, Galater, Korinther“, „Dialektik“ und „Liturgik“.Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 310–311. [Schließen]

27. März 1815

Joachim Christian Gaß schickt Schleiermacher „eine kleine Schrift über den Cultus“.Brief 4122, 13, KGA V/13. [Schließen]

31. März 1815

Geburtstag von Lotte Schleiermacher. Sie hatte auf einen Besuch von Schleiermacher und seiner Familie gehofft; da diese nicht kommen konnten, berichtet sie einige Tage später ausführlich in einem Brief von ihrem Geburtstag.Vgl. Brief 4131, 18–46, KGA V/13. [Schließen]

01. März 1816

Wilhelm Christian Müller schickt Schleiermacher seine Abhandlung „Stimmen der Menschheit aus den Hospitälern“.Vgl. Brief 4241, 13–43, KGA V/13. [Schließen]

15. März 1816

Schleiermacher beendet seine Vorlesungen des Wintersemesters 1815/16, „Die Briefe Pauli an die Römer, Kolosser, Epheser, Philipper, Timotheus, Titus und Philemon“ und „Die praktische Theologie“ an der Berliner Universität.Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 311. [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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