20. Februar 1801

F. Schlegel drängt seinen Bruder August Wilhelm, intensiven Kontakt zu Schleiermacher zu pflegen.„Ich bitte Dich, ja den Schleiermacher zu zwingen, daß er Dir und Deiner Gesellschaft alle Zeit widmet die er von Gottes Wort erübrigen kann. Wenn Ihr nur erst einmal bekannt miteinander wäret, so würdet Ihr Euch recht gut kennen.“ (F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 464) [Schließen] Aus Jena werden Bücher Ludwig Tiecks an Schleiermacher geschickt.In einem Brief F. Schlegels an seinen Bruder vom 6. März heißt es: „Tiecks Bücher sind heute vor 14 Tagen abgesandt, hoffentlich also beim Empfange dieses schon lange angekommen“; hierzu findet sich ein Zusatz von Dorothea Veit: „sie waren an Schleiermacher adreßirt weil wir weder Ihre noch Tiecks Addreße wußten.“ (F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 467) [Schließen]

Ende März/Anfang April 1801

Schleiermachers „Predigten“, erschienen im Verlag der Realschulbuchhandlung, Berlin (G. A. Reimer).

Ende April/Anfang Mai 1801

Nach Empfang von Schleiermachers „Predigten“ sieht F. S. G. Sack sich genötigt, seine Differenzen zu Schleiermacher offenzulegen; er schickt ihm nun seinen diesbezüglichen, seit Anfang des Jahres zurückbehaltenen Brief.Vgl. Briefe *1054 und 1005 [Schließen]

Mitte Juli 1801

Schleiermacher schickt seine – ohne Aufforderung und Absprache verfasste – Rezension der Schillerschen Übersetzung von Shakespeares „Macbeth“ an die Erlanger „Litteratur-Zeitung“ und fragt, ob über die bereits vereinbarten Rezensionen hinausVgl. oben unter dem 21. April 1801 [Schließen] auch Interesse an einer über J. J. Engels „Herr Lorenz Stark“ bestehe.Vgl. Brief 1079 [Schließen]

20. Juli 1801 bis 02. August 1801

Vierzehntägige Reise nach Landsberg an der Warthe, wo er bei seinem Onkel lebt und daneben vor allem mit Frau Benike Eine offene Schilderung der Lebensverhältnisse von Frau Benike findet sich in einem Brief an Ehrenfried von Willich vom 11. August 1801 (Brief 1082, 118–179) [Schließen] Umgang pflegt;Zu dem Termin der Reise vgl. Brief 1077; in seinem Brief an die Schwester vom 10. November verlegt Schleiermacher die Reise irrtümlich auf die erste Julihälfte (Brief 1120, 197; vgl. dort insgesamt die Schilderung des Landsberger Aufenthaltes Zeilen 197–247). [Schließen] während seines Aufenthaltes predigt er einmal an seiner alten Wirkungsstätte und findet „die alte Zuneigung der Landsberger zu meinen Kanzelvorträgen noch unvermindert“.

Mitte September 1801

Auf einen (nicht überlieferten) Brief Schleiermachers vom AugustVgl. Brief *1084 [Schließen] hin erklären sich Dorothea Veit Vgl. Brief *1094 [Schließen] und Friedrich Schlegel Vgl. Brief 1095 [Schließen] ihm gegenüber ausführlich über ihr gespanntes Verhältnis zu Caroline und August Wilhelm Schlegel.

Mitte September bis Mitte Oktober 1801

Ludwig Graf zu Dohna-Schlobitten hält sich anläßlich der Herbstmanöver mit seinem jüngeren Bruder Carl Friedrich in Berlin auf und verkehrt mit Schleiermacher.Vgl. Brief 1120, 106–119 [Schließen]

Ende September 1801

Auf Bitten Dorothea Veits Vgl. Brief 1100, 22–40 [Schließen] bemüht sich Schleiermacher, Reimer für den Verlag einer Übersetzung der „Memoiren der Margarethe von Valois“ zu gewinnen.Vgl. Brief 1103; Reimer lehnte offenbar ab und die Übersetzung erschien 1803 unter der Herausgeberschaft von Friedrich Schlegel bei Junius in Leipzig. [Schließen]

20. Oktober 1801

In der Erlanger „Litteratur-Zeitung" erscheint Schleiermachers anonym publizierte Rezension der „Vermischten Schriften“ von Lichtenberg.Nr. 206, Sp. 1642–1648; KGA I/3, S. 415–429 [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie - 1801, erarbeitet von Andreas Arndt, Wolfgang Virmond und Johann Gartlinger (Elektronische Erfassung). In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S9939862 (Stand: 26.7.2022)

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Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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