26. Januar 1799 bis 27. Januar 1799

F. S. G. Sack fragt Schleiermacher im Auftrag des Reformierten Kirchendirektoriums, ob er bereit sei, als Stell-Vertreter des Potsdamer Hofpredigers Johann Peter Bamberger auf einige Zeit nach Potsdam zu gehen.Vgl. unten in den Aktenstücken zu Schleiermachers Adjunktur die Notiz Sacks vom 27.1.1799 [Schließen]

26. Januar 1800

A. L. Hülsen nimmt als erster von Schleiermachers Briefpartnern Stellung zu den „Monologen“, die er als ein in seinem Sinne geschriebenes Gegenstück zu seinen „Naturbetrachtungen“ ansieht; Tadel findet ein Ton in Schleiermachers Weltansicht, der von Verbitterung geprägt sei.Vgl. Brief 780, 11–55 [Schließen]

26. Mai 1800

Bei einer Landpartie mit Markus Herz macht Schleiermacher die Bekanntschaft Johann Rudolf von Bischoffwerders, der zur Zeit Friedrich Wilhelms II. als der eigentliche Regent Preußens galt. Mit Schleiermacher unterhält er sich vor allem über Erziehung.Brief 862, 139–154; die dort – bezogen auf den 3. Juni – gebrauchte Formulierung „vor acht Tagen“ bezeichnet üblicherweise eine Woche, also in diesem Falle den Dienstag der vergangenen Woche (27.5.). Tatsächlich sind hier aber wirklich acht Tage gemeint, da Schleiermacher am 27. Briefe schreibt und in Berlin spazierengeht (Brief 869, 2), was am Ausflugstag unmöglich gewesen wäre. [Schließen]

26. Juli 1800

Schleiermacher schickt A. W. Schlegel Aushängebogen des Athenaeum mit seiner Rezension von Fichtes „Bestimmung des Menschen“.Brief 918 [Schließen]

26. August 1800

Schleiermacher schickt dem Verleger Spener einen Teil des Manuskripts der Siedlungsgeschichte Neuhollands.Brief 938 [Schließen]

26. Oktober 1800

Predigt über Mt. 6, 34.Schleiermacher: Predigten, Berlin 1801, S. 191–213 [Schließen]

26. April 1801

Stubenrauch dankt für die Übersendung der „Predigten“ und erklärt, es sei ihm „ganz recht“, wie Schleiermacher „Zueignung und Vorrede so geschickt mit einander verbunden“ habe.Brief 1050, 34–36 [Schließen]

26. Oktober 1801

Friedrich Schlegel schickt, wie von Schleiermacher verlangt,Brief 1097, 50–52 (an A. W. Schlegel) [Schließen] die Manuskripte der Übersetzung des „Phaidros“ und „Protagoras“ nebst Anmerkungen und Einleitung nach Berlin zurück.Vgl. Brief 1115 [Schließen] Zugleich beklagt er, dass Schleiermacher seinen Versuch einer Anordnung der Platonischen DialogeVgl. Brief 993, 74–239 (KGA V/4) [Schließen] mit „Kälte“ behandelt und sich gegenüber A. W. Schlegel über seine Behandlung der Platon-Übersetzung beschwert habe. Er wünscht, nach Berlin zu kommen und „einige Wochen wieder auf die alte Weise“ mit Schleiermacher zu leben.Vgl. Brief 1115, 51–68 [Schließen]

26. Mai 1802

Abendbesuch bei Georg Andreas Reimer; Schleiermacher und Reimer gehen zum „Du“ über.Vgl. Brief 1244, 2–19 [Schließen]

26. August 1802

Schleiermacher berichtet, dass Angelique Krüger, die Witwe seines Amtsvorgängers, das Pfarrhaus geräumt und er daraufhin sein Arbeitszimmer in das Erdgeschoß verlegt habe; jedoch sei es ihm nicht möglich gewesen, das Bücherregal ohne Hilfe des Schreiners nach unten zu schaffen. Er berichtet über seine Lektüre von Hippels Biographie.Vgl. Brief 1319, 16–40 [Schließen]

26. September 1802

Predigt in Marienfelde über Jeremia 17, 10.SN 54, Bl. 45 [Schließen]

26. Dezember 1802

Predigt über Galaterbrief 4, 4. Meding: Bibliographie, Nr. 578 [Schließen]

26. März 1803 bis 27. März 1803

Schleiermacher unternimmt eine Reise, um einen Stapellauf zu sehen.Vgl. Brief 1461, 23–25 [Schließen]

26. Juli 1803

Schleiermacher berichtet Henriette Herz, dass er einen Badeaufenthalt in Stolpmünde wegen gesundheitlicher Probleme abbrechen musste.Vgl. Brief 1520, 2–14 [Schließen]

26. August 1803

G.L. Spalding berichtet von vergeblichen Bemühungen, Schleiermacher den Ruf auf eine vakante Hofpredigerstelle in Potsdam zu verschaffen. Er fragt, ob Schleiermacher auch an der Stelle des Waisenhauspredigers in Potsdam Interesse hätte.Vgl. Brief 1537, 2–17 [Schließen]

26. November 1803

In einem Brief an E. v. Willich erläutert Schleiermacher seine Pläne für eine Reise nach Rügen im Sommer 1804.Vgl. Brief 1603, 18–36 [Schließen] Schleiermacher berichtet C. G. von Brinckmann, dass er an diesem Tage die Übersetzung des „Lysis“ vollendet habe und sie zur Kritik an Spalding und Heindorf schicken wolle.Vgl. Brief 1605, 108–110 [Schließen]

26. April 1804

Schleiermacher informiert H.E.G. Paulus über die Bemühungen, ihn in Preußen zu halten.Vgl. Brief 1728 [Schließen]

26. April 1804 bis 10. Mai 1804

Amtsreise nach Westpreußen, auf der Schleiermacher auch den Grafen Alexander Dohna (wohl in Schlobitten) besucht.Vgl. Brief 1725, 2–4 und – zum Datum der Rückkehr – Brief 1738, 23f [Schließen]

26. August 1805

Ein weiteres Treffen mit Goethe bei Wolf.Vgl. Brief 2021 [Schließen]

26. September 1805

Schleiermacher reitet bis Potsdam und begibt sich von da aus unverzüglich zu Fuß nach Berlin, erhält jedoch unverhofft eine Mitfahrgelegenheit. Durch das ungewohnte Reiten hat er sich eine Entzündung zugezogen. Er trifft Eleonore noch am selben Tage.Vgl. Brief 2040, 36–43 [Schließen]

26. April 1809

Abreise mit Halbschwester Anne (Nanny) über Oranienburg und Gransee , über Strelitz und Neubrandenburg (27.4.), über Greifswald (28.4.), wo er den Dichter Kosegarten besucht, um am 29.4. die Glewitzer Fähre nach Rügen zu nehmen. Wie im Jahr zuvor, jedoch nun mit seiner Braut und späteren Frau Henriette von Willich, reist Schleiermacher auf Rügen viel hin und her, um Familie, Freunde und Bekannte zu besuchen und an verschiedenen Orten zu predigen.

26. Januar 1810

Die griechische Sitzung findet laut Eintrag im Tageskalender bei Schleiermacher statt.

26. März 1810

W. von Humboldt trägt Schleiermacher in einem Schreiben anstelle des gesundheitlich verhinderten Friedrich August Wolf an, Direktor der Wissenschaftlichen Deputation bei der Sektion des Kultus und des öffentlichen Unterrichts im Innenministerium zu werden. Vgl. Brief 3406, KGA V/11.  [Schließen] Offenbar fand an diesem Tag auch ein persönliches Treffen mit Humboldt statt; Schleiermacher notiert im Tageskalender an diesem Tag: „Besuch bei Humboldt wegen Deputation“. Schleiermacher wendet sich erstmals am 28.3.1810 in seiner neuen Funktion in einem Schreiben an die Mitglieder der Deputation. Vgl. KGA II/12, S. XXI f., GStA Berlin, I. HA, Rep. 76 alt, X, Nr. 1, Bl. 3. [Schließen] Die definitive Ernennung zum Direktor erfolgte am 26.4.1810. Damit war auch Schleiermachers offizielle Mitgliedschaft in der Sektion des Kultus und des öffentlichen Unterrichts verbunden, obgleich er bereits vorher für die Sektion tätig war.Zur Datierung der Mitgliedschaft vgl. KGA II/12, „Historische Einführung“, S. 4. [Schließen]

26. August 1810

Schleiermacher predigt nachmittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 10,4–6). Vgl. KGA III/4, S. 157–161.  [Schließen]

26. Juli 1813

Schleiermacher veröffentlicht im „Preußischen Correspondenten“ den Artikel „Dem Moniteur liegt unsre gute Stadt Berlin sehr am Herzen“.Vgl. Der Preußische Correspondent, Nr. 67, 26. Juli 1813, Verlag der Realschulbuchhandlung, Sp. 5. Vgl. auch Meding: Bibliographie der Schriften Schleiermachers, 1992, S. 42. [Schließen]

26. August 1813

Tod von Carl Theodor Körner, Dichter und Dramatiker, Schüler Schleiermachers in Berlin und Sohn Christian Gottfried Körners.

26. August 1813 bis 27. August 1813

Zwischen den Franzosen unter Napoleon und dem Hauptheer der verbündeten Koalitionstruppen findet die Schlacht um Dresden statt. Letzter Sieg der französischen Truppen auf deutschem Boden.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 63. [Schließen]

26. August 1814

Schleiermacher schreibt an Nanny Schleiermacher aus Frankfurt am Main: „Goethe haben wir in Wiesbaden nicht gesehn, er ging eben mit seinem Herzog nach Biberach aber Zelter war sehr frisch und freundlich hat uns durch dick und dünn denn es regnete fürchterlich nach dem Kursaal geführt und sagt ich sähe um 1000 Procent besser aus.“Brief 4069, 27–31, KGA V/13. [Schließen]

26. Mai 1815

Tod von Georg Wilhelm Bartholdy, Pädagoge und Schriftsteller.

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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