05. April 1783

Ankunft in Gnadenfrei.

05. September 1785

Mehrtägige Reise der Barbyer Kandidaten nach Herrnhut, Zittau und Oybin.

Ostern 1787

Abschied von Barby; der letzte dort geschriebene Brief datiert vom 12. April; bereits am 19. April schreibt sich Schleiermacher als Student in Halle ein.

05. November 1790

Graf Dohna teilt seinem Sohn Wilhelm in Königsberg mit, dass Schleiermacher in Schlobitten bleiben wird.Vgl. Bauer, Ungedruckte Predigten 7 [Schließen]

05. April 1799

Durch das Erscheinen von David Friedländers anonym publizierter Schrift „Sendschreiben ... von einigen Hausvätern jüdischer Religion“ sieht Schleiermacher sich veranlasst, mit seiner Stellungnahme zurückzuhalten, um erst das Erscheinen der Reaktionen auf diese Schrift abzuwarten.Vgl. Brief 610, 60f [Schließen]

05. Mai 1800

Friedrich Schlegel äußert seine Befriedigung über die letzten Teile des Manuskripts der „Vertrauten Briefe“ und berichtet über die Auflagenhöhe (750 ExemplareDie Auflagenhöhe ist bei Meding: Bibliographie, Nr. 1800/7 nicht angegeben [Schließen]) und das beabsichtigte Honorar. Er schreibt, dass er Jean Paul bei dessen bevorstehendem Berlin-Aufenthalt einen Besuch bei Schleiermacher empfohlen habe.Brief 861, 27–40; zum Zusammentreffen Schleiermachers mit Jean Paul vgl. Brief 862, 154–167. [Schließen]

05. Oktober 1800

A. W. Schlegel berichtet, dass sich Schelling vom Projekt der Jahrbücher zurückgezogen habe. Um die damit entstände Lücke bei den philosophischen Rezensionen zu schließen, fragt er an, ob Schleiermacher entsprechende Arbeiten – u. a. über Kants Logik und Schellings „System des transzendentalen Idealismus“ – übernehmen wolle.Vgl. Brief 962 [Schließen]

05. September 1802

Predigt über Epheserbrief 6, 7.SN 54, Bl. 39f. [Schließen]

05. Dezember 1802

Predigt über Matthäus 11, 16–19.SN 54, Bl. 57 [Schließen]

05. Mai 1803

F. Schlegel legt das Projekt der Platon-Übersetzung in Schleiermachers Hand und überläßt es ihm, es ggf. allein fortzuführen.Vgl. Brief 1490, 23–103 [Schließen]

05. Dezember 1803

Reimer schreibt, dass das erste der „Unvorgreiflichen Gutachten“ bereits gedruckt werde, während das zweite abgeschrieben und zensiert werde. Im Unterschied zu Spalding glaubt er nicht, dass Schleiermacher als Verfasser der anonym erscheinenden Schrift bald erkannt werden könne.Vgl. Brief 1609, 7–17 [Schließen] In demselben Brief berichtet Reimer über Beurteilungen der „Grundlinien einer Kritik der bisherigen Sittenlehre“ in Berlin, u.a. von Ancillon und Spalding; allgemein werde die Unverständlichkeit des Buches beklagt.Vgl. Brief 1609, 117–153 [Schließen]

05. November 1805

Schleiermacher bestätigt den Empfang seiner Exemplare des Bandes 2, 1 der Platon-Übersetzung, der nicht mehr rechtzeitig zur Michaelismesse erscheinen konnte.Vgl. Brief 2071, 2–6 [Schließen]

05. Januar 1806

Schleiermacher berichtet, dass die Schulkirche wieder zum Magazin gemacht worden sei.Vgl. Brief 2111, 57–59 [Schließen]

05. Mai 1806

Beginn der Vorlesungen über Exegese des Neuen Testamentes und Christliche Sittenlehre.Vgl. Arndt und Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, S. 301f. [Schließen]

05. August 1808

Ankunft in Berlin. Schleiermacher findet bei Ankunft ein Schreiben Schellings „mit Diplom“ vor, das ihm die Mitgliedschaft in der Münchner Akademie der Wissenschaften als auswärtiges korrespondierendes Mitglied bestätigt. Vgl. Brief *2774, KGA V/10, Schleiermacher antwortet Schelling am 6.12.1808, Brief 2963, KGA V/10.  [Schließen]

05. März 1809

Schleiermacher predigt vormittags laut Tageskalender in der Dreifaltigkeitskirche und tauft Cecilie Gaß.

05. August 1810

Schleiermacher hält vormittags in der Dreifaltigkeitskirche eine zweite Predigt zum Tode der Königin (Jes 55,8–9). KGA III/4, S. 138–150. Die Predigt vom 22.7. und vom 5.8.1810 zum Tode der Königin erschienen 1810 zusammen als Einzelpublikation bei Reimer in Berlin. [Schließen] Von Gaß erfahren wir, dass Schleiermacher insbesondere mit der zweiten Predigt nicht zufrieden war: „Welche erbärmliche Sachen sind hier bei der Todesfeier der Königin von den Canzeln gehört! Dem Hermes wurde sogar vom Generalfiskal das Concept abgefodert; er ist indeßen noch mit einem Verweise davon gekomen. Aber die Sachen der Berliner Pröbste haben mir auch nicht gefallen. Es war mir daher eine wahre Freude, als ich die Ankündigung der Ihrigen laß. Ich besize sie nun selbst und es scheint mir doch, als könne es nicht Ihr Ernst sein, wenn Sie besonders auf die zweite keinen Werth legen wollen. Ich habe sie einige mahl und immer mit steigendem Wohlgefallen gelesen und danke Ihnen recht sehr dafür.“ Brief 3517, 134–143, KGA V/11.  [Schließen] Aber auch Schleiermachers Predigt schien nicht alle Erwartungen zeitgenössischer Hörer erfüllt zu haben. So berichtet Ernst von Pfuel, der sich mit Heinrich von Kleist, Adam Heinrich Müller und dessen Frau Sophie aufteilte, um die Gedächtnispredigten zum Tode der Königin Luise zu hören, im Sommer 1810 an Caroline von Fouqué : „Vor allem aber hat Schleiermacher kalt und herzlos gesprochen, seine untadelhaft logisch verschränkten, mit der besten Moral gesättigten Perioden haben keine Träne hervorzulocken vermocht; Müller, der ihn gehört hatte, war indigniert. Das sind nun die großen Redner! mit keinem Effekt!“ Zitiert bei Rahmer, Heinrich von Kleist als Mensch und Dichter , 1909, S. 41 f.  [Schließen]

05. November 1810

Der Arzt Moritz von Willich, Halbbruder von Schleiermachers verstorbenem Freund Ehrenfried von Willich und der Freundin Luise von Willich, stirbt. Schleiermacher wird beauftragt, seinen Tod der für einige Monate im Hause Schleiermacher weilenden Luise von Willich schonend beizubringen: „Zu ihnen lieber Bruder habe ich nun das Vertrauen daß sie meiner Schwester auf die beste Art diese Nachricht geben werden die sie doch wißen mus, sie werden mit ihr theilen, und es beruhigt mich daß Sie bei treuen gleichfühlenden Freunden ist, aber es schmerzt mich, daß Ihre Freude bei Ihnen, in Jettchens und der geliebten Kinder nähe zu sein doch hierdurch sehr wird gemildert werden.“ Vgl. Brief 3537, 16–21, KGA V/11, Brief von Marianne von Willich, 10.11.1809.  [Schließen]

05. Dezember 1813

Joachim Christian Gaß schreibt an Schleiermacher über Nachwuchs in seinem Hause: „Heute vor 8 Tagen hat mich meine Frau mit einem recht tüchtigen Knaben erfreut. Beide sind seitdem wohl, so weit es sein kann und ich kann nur von Gott wünschen, daß es so fortgehen möge.“Brief 4000, 4–6, KGA V/13. [Schließen]

05. Juli 1815

Schleiermacher schickt August Twesten zwei Abhandlungen: „Sie erhalten hiebei von den beiden Abhandlungen die jezt in den Memoiren der Akademie abgedrukt sind zwei Exemplare“.Brief 4151, 19–21, KGA V/13. [Schließen] Es sind die Abhandlungen „Über die Begriffe der verschiedenen Staatsformen“ (1814) und „Über den Werth des Sokrates als Philosophen“ (1815). Gleichzeitig dankt er für dessen „Hesiodische Abhandlung“ und antwortet auf Twestens Frage, ob er Hegel gelesen habe: „Den Hegel habe ich nicht angesehn aber aus Recensionen habe ich ohngefähr so eine Vorstellung davon wie die Ihrige.“Brief 4151, 41–42, KGA V/13. [Schließen]

05. August 1815

In einem ausführlichen Brief berichtet Schleiermacher an Joachim Christian Gaß von seinen wissenschaftlichen Tätigkeiten der letzten Zeit: „Ich habe nur theologische Moral und Geschichte der alten Philosophie gelesen, ohne für eines dieser beiden Collegien ein neues Studium zu machen, an der Ethik habe ich so wenig gearbeitet daß es nicht der Rede werth ist ich steke noch immer in der Lehre vom höchsten Gut und was fertig ist, ist doch auch noch nicht einmal recht fertig. Mit Bekker habe ich den Dionysius Halicarnassenus gelesen (zum Behuf einer künftigen Rhetorik an die ich schon stark gedacht habe) aber ganz flüchtig so daß ich nichts darüber zu Papier gebracht habe. Dann habe ich angefangen den ersten Band des Platon zum Behuf eines neuen Abdruks durchzugehen womit ich noch beschäftigt bin; eben so habe ich ein Paar Abhandlungen die in den Memoiren der Akademie gedrukt sind überarbeitet […] und jezt eine Abhandlung in der ich dem Sokrates zu vindiciren suche, daß er der Vater der Dialektik ist.“Brief 4161, 24–39, KGA V/13. [Schließen]

05. August 1816

Schleiermacher schreibt an Gottfried Ludwig Blanc von seinen Magenkrämpfen, die er magnetisieren lässt und klagt darüber, nicht in dem von ihm vorgesehenen Umfang zum Arbeiten zu kommen: „Und so geschieht denn, troz aller guten Vorsäze fast nichts, als daß ich meine drei Collegia von 6–9 Uhr Morgens abhalte meine Predigten und Katechisationen besorge und meinen Leichnam pflege.“Brief 4279, 12–15, KGA V/13. [Schließen] Aus dem Brief an Blanc geht außerdem hervor, dass Schleiermacher und Henriette eine Reise nach Rügen unternehmen werden: „Meine Frau geht in Acht Tagen nach Rügen und ich will ihr am Ende dieses Monats nach aber auf einem Umwege auf welchem ich einige noch unbekannte Gegenden kennen lernen und einige gute Freunde besuchen will unter denen Sie Konopak kennen; ich gehe nemlich nach Hamburg und dann durch Holstein, d.h. Kiel, Eutin Lübek, Rostok und Stralsund. Meine Frau nimmt die 3 Mädchen mit, Nanny und der Junge gehn mit mir und Reimer, der die Parthie wenigstens bis Rostock mitmacht.“Brief 4279, 24–31, KGA V/13. [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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