19. Oktober 1806

Einzug Napoleons in Halle.Vgl. Steffens: Was ich erlebte, Bd. 5, S. 205–213. Weitere Ausführungen dazu finden sich in KGA V/9, S. XXVII f. [Schließen]

20. Oktober 1806

Schließung der Universität Halle.

Anfang Oktober 1807

Schleiermacher beendet seine Vorlesung über die Geschichte der alten Philosophie in Berlin.Vgl. Brief 2547, 24f. [Schließen]

08. Oktober 1807

Abreise nach Halle, Müller: Briefe von der Universität, S. 396 [Schließen] wo er vor dem 12. Oktober eintrifft.Vgl. Brief 2555 [Schließen]

22. Oktober 1807 bis 23. Oktober 1807

Reimer besucht Schleiermacher, von Leipzig kommend, in Halle.Vgl. Brief 2559, 25–32 [Schließen]

10. Oktober 1808

Abreise über Potsdam nach Dessau (11.10.), wo er am 12.10. im Landschaftspark Wörlitz mit Steffens zusammentrifft. Die Rückreise von Dessau nach Potsdam am 14.10 und am nächsten Tag von Potsdam zu Fuß (!) nach Berlin. Vgl. Brief 2883, 1–28, KGA V/10 und Brief 2913, 89–99, KGA V/10.  [Schließen]

31. Oktober 1808

Schleiermacher notiert erstmals im Tageskalender den Besuch der Mineralogie-Vorlesung bei Karsten, zu der Schleiermacher im Notizteil seines Tageskalenders auch Aufzeichnungen macht. Das Angebot nur Gast und somit nicht zahlender Hörer zu sein, lehnte Schleiermacher humorvoll ab. Vgl. das Billet an Karsten vom 27.12.1808, Brief 3014, KGA V/10.  [Schließen]

02. Oktober 1809

Abfahrt von Troppau nach Gnadenfrei, Ankunft in Gnadenfrei am 3.10. – Schleiermacher findet einen Brief von seiner Frau vor, die Hals über Kopf zu ihren Kindern nach Schmiedeberg gefahren war, denn Carl hatte brieflich Nachricht gegeben, dass die Kinder schwer erkrankt seien. Vgl. den Brief *3347 von Carl Schleiermacher um den 28.9.1809, KGA V/11 sowie Brief 3349, 2–26, KGA V/11 von Henriette Schleiermacher vom 2.10.1809.  [Schließen] Schleiermacher bricht nach Schmiedeberg auf.

09. Oktober 1809

Abreise nach Berlin über Hirschberg und Löwenberg nach Bunzlau , Sprottau und Sagan nach Naumburg (10.10.), von dort über Crossen , Ziebingen (11.10.) sowie über Frankfurt (Oder), Müncheberg und Vogelsdorf (12.10).

12. Oktober 1809

Ankunft in Berlin.

27. Oktober 1809

Schleiermacher notiert zum ersten Mal in seinem Tageskalender ein Treffen der griechischen Gesellschaft: „Abends bei Buttmann griechische Sizung“ Unklar bleibt, ob Schleiermacher erst zu diesem Zeitpunkt regelmäßig an den Sitzungen teilnahm, oder ob er sie erst als solche in seinem Tageskalender notierte. Zur griechischen Gesellschaft vgl. Motschmann (Hg.), Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften , 2015, S. 145–150.  [Schließen], das fortan wöchentlich, meist freitags stattfindet.

07. Oktober 1810

Schleiermacher predigt nachmittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 13,6–11). Vgl. KGA III/4, S. 177–181.  [Schließen]

14. Oktober 1810

Schleiermacher predigt vormittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 14,21–22). Vgl. KGA III/4, S. 182–186.  [Schließen]

15. Oktober 1810

Beginn der Vorlesungen an der Berliner Universität.

28. Oktober 1810

Schleiermacher predigt vormittags in der Dreifaltigkeitskirche (Apg 15,1–12). Vgl. KGA III/4, S. 187–192.  [Schließen]

29. Oktober 1810

Die Universität nimmt ihren Lehrbetrieb auf: Zur Datierung vgl. Wolfes, Öffentlichkeit und Bürgergesellschaft , 2004, S. 283.  [Schließen] Im ersten Wintersemester sind 58 Lehrende Vgl. Köpke, Die Gründung der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität , 1860, S. 295.  [Schließen] zu verzeichnen und 256 Studenten Vgl. Köpke, Die Gründung der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität , 1860, S. 297.  [Schließen] in den Studiengängen Medizin, Philosophie, Rechtswissenschaft und Theologie eingeschrieben. Schleiermacher beginnt vor 17 Hörern an der Universität offiziell seine Vorlesung über „Encyklopädie der theologischen Wissenschaften“, zwei Stunden wöchentlich (bis zum 19.3.1811), sowie vor 18 Hörern über „Die Schriften des Lukas“, fünf Stunden wöchentlich (bis zum 22.3.1811).

30. Oktober 1810

Vor 14 Hörern beginnt Schleiermacher seine Vorlesung über „Hermeneutik“ in zwei Stunden wöchentlich (bis zum 21.3.1811).

21. Oktober 1811

An der Berliner Universität beginnt das Wintersemester 1811/12. Schleiermacher kündigt (ausnahmsweise) vier Vorlesungen an: drei theologische und eine philosophische, die er an diesem Montag beginnt: „Theologische Encyklopädie“ (26 Hörer), „Briefe des Apostel Paulus an die Kolosser, Epheser, Philipper, Timotheus, Titus und Philemon“ (42 Hörer), „Christliche Sittenlehre“ (42 Hörer) und „Die Geschichte der Philosophie unter den Griechen“ (52 Hörer).Vgl. Andreas Arndt / Wolfgang Virmond (Hg.): Schleiermachers Briefwechsel (Verzeichnis) nebst einer Liste seiner Vorlesungen, Berlin / New York 1992, S. 306–307 [Schließen]

19. Oktober 1812

An der Berliner Universität beginnt das Wintersemester 1812/13 und damit zwei theologische und eine philosophische Vorlesungen Schleiermachers zu: „Das Evangelium und die Episteln Johannis“ (67 Hörer, in vier Stunden wöchentlich von 9 bis 10 Uhr), „Die Dogmatik“ (74 Hörer, in vier Stunden wöchentlich von 8 bis 9 Uhr.) und „Das System der Sittenlehre“ (62 Hörer, in vier Stunden wöchentlich von 5 bis 6 Uhr).Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 308. [Schließen]

29. Oktober 1812

Christian Gottlieb Konopak lädt Schleiermacher zu seiner Hochzeit ein, die am 6. November desselben Jahres stattfinden soll.Vgl. Brief 3812, KGA V/12. [Schließen]

01. Oktober 1813

Schleiermacher übergibt das Amt des Redakteurs des Preußischen Correspondenten an seinen Nachfolger Achim von Arnim.Vgl. KGA I/14, S. CLXXVIII. Vgl. des Weiteren auch Jürgen Knaack: „Achim von Arnim, der Preußische Correspondent und die Spenersche Zeitung in den Jahren 1813 und 1814“, in: Walter Pape (Hg.): Arnim und die Berliner Romantik: Kunst, Literatur und Politik, Tübingen: Niemeyer 2001, S. 41–52. [Schließen]

03. Oktober 1813

England tritt zur Bündnis-Allianz aus Russland, Preußen und Österreich bei.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 64. [Schließen]

12. Oktober 1813

Friedrich Severin Metger schreibt Schleiermacher vom Tod seiner Tochter Henriette Elisabeth, die knapp einjährig am 5. Oktober verstarb.Vgl. Brief 3970, 19–33, KGA V/13. [Schließen]

16. Oktober 1813 bis 19. Oktober 1813

In der Völkerschlacht bei Leipzig werden die Truppen Napoleons von den verbündeten Heeren der Österreicher, Preußen, Russen und Schweden besiegt.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 64. [Schließen]

16. Oktober 1813

Tod von Heinrich Ferdinand von Krosigk, Major und prominentes Opfer der Völkerschlacht von Leipzig.

02. Oktober 1814

Joachim Christian Gaß bedankt sich brieflich bei Schleiermacher für die neu publizierten Predigten: „Mit Deinen Predigten hast Du allen Frommen und Guten ein herrliches Geschenk gemacht. Nach meiner Ueberzeugung sind es Deine besten, auch wüste ich keiner in der Sammlung den Vorzug vor den übrigen zu geben.“Brief 4075, 51–54, KGA V/13. Die Predigten wurden veröffentlicht als: „Predigten von F. Schleiermacher D.G.G.D. u. O.O. Prof. an der Universität zu Berlin, Mitglied der Königl. Akademie der Wissenshaften und evang. ref. Prediger an der Dreifaltigkeitskirche. Dritte Sammlung. Berlin 1814, im Verlage der Realschulbuchhandlung. VIII u. 291 Seiten.“ [Schließen]

10. Oktober 1814

Geburt von Berta von Mühlenfels, Tochter Friedrich und Karoline von Mühlenfels.

24. Oktober 1814

An der Berliner Universität beginnt Schleiermacher das Wintersemester 1814/15 mit drei Vorlesungen, zwei theologischen und einer philosophischen: „Die theologische Encyclopädie“ (57 Hörer, in fünf wöchentlichen Stunden von 9 bis 10 Uhr), „Die Paulinischen Briefe an die Thessalonicher, Galater, Korinther“ (47 Hörer, in vier Stunden wöchentlich von 5 bis 6 Uhr) und „Dialektik“(49 Hörer, in fünf Stunden wöchentlich von 5 bis 6 Uhr).Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 310–311. [Schließen]

28. Oktober 1814

Schleiermacher beginnt die nicht angekündigte Vorlesung zu „Liturgik“ an der Theologischen Fakultät.Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 310. [Schließen]

10. Oktober 1815

Johanna Steffens schreibt an Schleiermacher über den Besuch von Nanny Schleiermacher bei ihnen in Breslau.Vgl. Brief 4177, 2f, KGA V/13. [Schließen]

20. Oktober 1815

Schleiermacher berichtet in einem Brief an Immanuel Bekker davon, aus dem Sommerhaus im Tiergarten wieder ins Pfarrhaus gezogen zu sein: „Bei uns ist nun endlich auch die große Sache geschehen daß wir in die Stadt gezogen sind. Aber wirklich auch nur so eben. Kein Zimmer ist noch recht im Stande außer das meinige, wo wir heute zum erstenmal unsern Thee getrunken haben.“Brief 4178, 10–13, KGA V/13. [Schließen] Auch schreibt er davon, seinen ersten Band der Platon Übersetzung für eine Neuauflage vorbereitet zu haben.Vgl. Brief 4178, 14–21, KGA V/13. [Schließen]

24. Oktober 1815 bis 07. November 1815

Zar Alexander I. besucht Berlin.Vgl. Brief 4184, Überlieferungsnachweis, KGA V/13. [Schließen]

25. Oktober 1815

An der Berliner Universität beginnt Schleiermacher das Wintersemester 1815/16 mit den Vorlesungen „Die Briefe Pauli an die Römer, Kolosser, Epheser, Philipper, Timotheus, Titus und Philemon“(17 Hörer, in fünf wöchentlichen Stunden von 9 bis 10 Uhr) und „Die praktische Theologie“(20 Hörer, in fünf wöchentlichen Stunden von 8 bis 9 Uhr).Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 311. [Schließen]

15. Oktober 1816

An Friedrich Heinrich Christian Schwarz schreibt Schleiermacher – wieder nach Berlin zurückgekehrt – von seiner Reise und den Bekanntschaften in Hamburg, Kiel, Lübeck, Rostock, Stralsund und Rügen.Vgl. Brief 4305, 2–29, KGA V/13. [Schließen] Auch führt er einige Gedanken zu seinen Predigten, zur Dogmatik, Ethik und Sittenlehre aus und schildert seinen Eindruck von der Lektüre von Daubs Judas.Vgl. Brief 4305, 55–67, KGA V/13. [Schließen]

28. Oktober 1816

An der Berliner Universität beginnt Schleiermacher das Wintersemester 1816/17 mit zwei Vorlesungen: „Theologische Encyclopädie“ (26 Hörer, in vier wöchentlichen Stunden von 8 bis 9 Uhr) und „Das Evangelium und die Apostelgeschichte des Lucas“ (35 Hörer, in fünf wöchentlichen Stunden von 9 bis 10 Uhr).Vgl. Arndt / Virmond: Schleiermachers Briefwechsel, 1992, S. 312. [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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