Frühjahr 1780

Teilnahme an Charlottes Konfirmandenunterricht (ihre Konfirmation am 23. März), der unter Zugrundelegung herrnhutischer Schriften durchgeführt wird.

Frühjahr 1789

Schleiermachers letzter Brief aus Halle datiert vom 4. April; über Berlin (wo er sich einige Tage aufhält) und Frankfurt/Oder reist Schleiermacher zu seinem Onkel nach Drossen, wo er am 26. Mai eintrifft.Vgl. Brief 114 [Schließen]

Frühjahr 1791

Konflikt mit der Hausherrin, der Gräfin Caroline.Vgl. Brief 157 [Schließen]

Frühjahr 1796

Besuch in Gnadenfrei.

März 1797

Bericht an den Onkel Stubenrauch über die Arbeit an der Übersetzung von Fawcetts Predigten und an einem Band philosophischer Abhandlung.Vgl. Brief *377 [Schließen]

Anfang März 1798

Schleiermacher berichtet seinem Onkel Stubenrauch, dass er sich wegen der von F. S. G. Sack verfassten Vorrede zu seiner Übersetzung der Fawcettschen Predigten in einer „Verlegenheit“ befinde.Vgl. Brief *460 [Schließen]

01. März 1799

Besuch in Zehlendorf, wo Schleiermacher den Verleger Spener und Alexander Dohna trifft.Das Treffen hatte Schleiermacher Spener in Brief 565, 46–54 vorgeschlagen; zum Ablauf des Besuches vgl. Brief 572, 2–20 [Schließen]

Wohl 1. März 1799

Friedrich Schlegel spricht erstmals Schleiermachers literarisches Projekt „Visionen“ an.Vgl. Brief 573, 73. Das Projekt der Visionen, das im folgenden Briefwechsel noch öfters angesprochen wird, wurde nicht verwirklicht, obwohl Schleiermacher auf den Plan zurückkam, als er – wohl 1803 – die Möglichkeit erwog, für F. Schlegels Zeitschrift „Europa“ Beiträge zu liefern; vgl. Gedanken V (KGA I/3, S. 332), Nr. 197: „Visionen kosmisch in Hexametern, Satyren eben so ethisch. Beides vielleicht für die Europa.“ [Schließen]

Anfang März 1799

Schleiermacher teilt Friedrich Schlegel mit, er habe die dritte der „Reden“ „Über die Religion“ in einer ersten Niederschrift vollendet.Vgl. Brief *578 [Schließen]

März 1800

Schleiermacher übernimmt geschäftliche Aufträge für Dorothea Veit; u. a. erklärt er sich bereit, einen Kredit zu vermitteln und prüft Wohnungen für einen beabsichtigten (dann doch nicht verwirklichten) Berlinaufenthalt Dorotheas.Vgl. Brief *807 [Schließen]

März 1800

Schleiermacher berichtet seinem Onkel S. Ε. T. Stubenrauch, dass es wegen „Privatangelegenheiten“ zu einer Verstimmung mit seinem Gönner, dem Oberhofprediger F. S. G. Sack, gekommen sei; dieser habe bemängelt, vieles in Schleiermachers „Grundsätzen“ und „Betragen“ sei „nicht nach seinem Sinne“.Vgl. Brief *819. – In dem bekannten, wohl auf Anfang Juni 1801 zu datierenden Brief F. S. G. Sacks an Schleiermacher heißt es rückblickend: „Die Talente, die Ihnen Gott verliehen, die schönen Kenntnisse, die Sie sich erworben, und der rechtschaffene Sinn, den ich an Ihnen wahrnahm, erwarben Ihnen meine Hochachtung und mein Herz; und ließen mich wünschen, daß Sie sich als einen der vertrauteren Freunde meines Hauses ansehen möchten. Es gab nur eine Seite in Ihrer Denkungsweise und in Ihrer Lebensart, die meinen Begriffen und meinem Gefühle von Schicklichkeit entgegen war. Den Geschmack, den Sie an vertrauteren Verbindungen mit Personen von verdächtigen Grundsätzen und Sitten zu finden schienen, konnte ich mit meinen Vorstellungen von dem, was ein Prediger sich und seinen Verhältnissen schuldig ist, nicht vereinen. Sie wissen, daß ich Ihnen einen Zweifel darüber nicht verschwieg, und wenn Sie auch meine Meinung nicht gebilligt haben, haben Sie gewiß meine Offenherzigkeit nicht getadelt“ (Briefe, Bd. 3, S. 276). Hiermit ist wohl vor allem der Umgang mit Friedrich Schlegel und Dorothea Veit sowie der gesellige Verkehr mit Henriette Herz und den gebildeten jüdischen Welt in Berlin gemeint. Die „Reden“ „Über die Religion“, deren Anfang Sack zur Zensur vorgelegen hatte (welcher sogleich auf Schleiermacher als Autor schloss; vgl. Briefe 566, 8ff und 585, 36ff), verstärkten dann die schon bestehenden Spannungen. In dem zitierten Brief wirft Sack Schleiermacher im Zusammenhang mit den „Reden“ Pantheismus und Spinozismus vor, ein Abirren von den christlichen Glaubensgrundsätzen, das notwendig zur Heuchelei auf der Kanzel führen müsse (vgl. Briefe, Bd. 3, S. 276–280; Schleiermachers Antwort ebd., S. 280–286) [Schließen]

März 1801

In der „Neuen Allgemeinen Deutschen Bibliothek“ erscheint der „Auszug eines Schreibens aus Nürnberg vom 1. März 1801“, in dem gegen die Öffnung der Erlanger „Litteratur-Zeitung“ für die „Herren Fichte, Schelling, Tiek, Bernhardi Schleyermacher und Konsorten“ polemisiert wird.Vgl. den Sachapparat zu Brief 1033, 186–190 [Schließen]

Wohl März 1802

Bei Reimer fasst Schleiermacher den Plan, vielleicht schon im Sommer nach Rügen zu reisen.Vgl. Brief 1194, 35–39 [Schließen]

01. März 1802

F. Schlegel berichtet seinem Bruder, dass Ludwig Tieck wünsche, Schleiermacher möchte bei einer Lesung seines Lustspiels „Kaiser Octavianus“ zugegen sein.Tieck hat eine Zeit her etwas gekränkelt, daher ist auch der Octavianus noch nicht fertig. Tieck wünschte daß ihn auch Schleiermacher hören möchte. War dieser bei der Vorlesung?“ (F. Schlegel: Briefe an seinen Bruder, S. 491) – Vgl. hierzu auch den Sachapparat zu Brief 1157, 12 [Schließen]

Anfang März 1802

An Schleiermacher ergeht der Ruf auf die Hofpredigerstelle in Stolp.Vgl. Brief *1175 [Schließen]

Schleiermacher berichtet Reimer, dass die Arbeit an der „Kritik der Moral“ nicht wie gewünscht vorangehe, da er um Eleonore Grunow wegen ihrer beabsichtigten Trennung von ihrem Mann in Sorge sei.Vgl. Brief 1446 [Schließen]

Erste Märzhälfte 1803

Eleonore Grunow bittet Schleiermacher, Briefe nicht mehr direkt an sie zu adressieren;Vgl. Brief *1450 [Schließen] Schleiermacher fügt sich trotz erheblicher Bedenken und kann erst durch ein erläuternden Brief Eleonores beruhigt werden.Briefe 1451.*1452.1453 [Schließen]

Anfang März 1804

Schleiermacher schickt seine Rezension von Schellings „Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums“ an Eichstädt.Vgl. Brief *1677 [Schließen]

01. März 1815

Napoleon Bonaparte verlässt Elba, landet mit 700 Gardesoldaten bei Cannes und kehrt binnen 20 Tagen in den Tuilerienpalast zurück, aus dem Ludwig XVIII. geflohen war.Vgl. Büsch (Hg.): Handbuch der preussischen Geschichte, 1992, S. 70. [Schließen]

01. März 1816

Wilhelm Christian Müller schickt Schleiermacher seine Abhandlung „Stimmen der Menschheit aus den Hospitälern“.Vgl. Brief 4241, 13–43, KGA V/13. [Schließen]

Zitierhinweis

Chronologie zu Leben und Werk Schleiermachers von 1768 bis 1814. In: schleiermacher digital / Chronologie, hg. v. den Schleiermacher-Forschungsprojekten. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/chronologie (Stand: 26.7.2022)

Chronologie

Die Chronologie erschließt und kommentiert das Leben und Werk Schleiermachers und ist derzeit für die Jahre 1768 bis 1816 verfügbar. Neben den nach Datum sortierten Chronologien einzelner Jahre können kurze Jahresüberblicke über die obere Menüleiste aufgerufen werden. Die Jahrgänge 1768–1795 und 1796–1807 sind als zusammenhängende Überblicke gegeben, ab dem Jahr 1808 bis zum Jahr 1816 existiert für jedes Jahr ein separater Jahresüberblick.


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