Herrn Professor Schleiermacher Kannonierstraße No. 4 in Berlin [Autorfußnote Bl. 21v]

 Anfang des Briefes nicht erhalten. [Schließen]  Schadhafte Stelle [...]

Doppelt möchte ich dich du Lieber um Verzeihung bitten, einmahl, daß ich diese Epistel habe so lang werden – sie so lange  korr. v. Hg. aus: ließenliegen laßen – zweitens daß du dieses sonderbare Gemisch wirklich erhältst – lange bin ich mit meiner Vernunft zu Rathe gegangen – ob ich es wirklich abschiken solte – aber – es kan doch nicht anders sein! Wenn du auch etwas lächelst – warum solte ich dich weniger als sonst mit mir bekant erhalten – wie in der Nachschrift steht – hat mich der  Helene von Sell, verw. von Seidlitz [Schließen]Heimgang meiner Freundin in eine sehr trübe reizbare Stimung versezt – die besonders Sontags wie ein Spleen plözlich über mich kam – auch in den freyen Stunden Mitwochs oder Sonnabends Nachmittag – jezt bin ich wieder ruhiger – doch nicht ganz beruhigt aber das weinen überfelt mich nicht mehr – Music höre ich jezt recht oft – recht herrlich ausgesuchte Stüke – auch die  vielleicht Henriette von Bruningk [Schließen] Brünig(?) singt mir oft etwas zur Guitarre – ich wolte  am linken Rand, es folgt noch ein Einfügungszeichen [Schließen]dir schon bey unserm Ersehen sagen – daß der Brünig(?) ein gan (?)

 Schadhafte Stelle [...]

Zitierhinweis

3540: Von Charlotte (Lotte) Schleiermacher. Wohl Herbst 1810, ediert von Simon Gerber und Sarah Schmidt. In: schleiermacher digital / Briefe, hg. v. Simon Gerber und Sarah Schmidt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0007369 (Stand: 26.7.2022)

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