Es war mir leider nicht möglich bestes Kind Sie noch zu sehen, weil wir noch  Person, die im Hause Reimer lebte. [Schließen] Manons Geburtstag feiern helfen mußten, worauf ich nicht gerechnet hatte. Lassen Sie Sich also mein schriftliches Lebewol gefallen, und sein Sie ja nicht böse. Ich bedanke mich auch daß Sie noch an die Herz geschrieben haben. Sagen Sie Ihrem Bruder, die Einleitung hätte ich noch nicht ausgepakt,  vielleicht Anspielung auf den 1809 erschienenen Band 2,3 der Platon-Übersetzung  [Schließen] die philosophischen Gespräche existirten noch gar nicht und   Henrich Steffens: „Beiträge zur innern Naturgeschichte der Erde“ (1801)  [Schließen] Steffens Beiträge hätte ich nur von  Wohl einer der beiden Brüder Focke, die bei Steffens und Schleiermacher in Halle studierten, vgl. Simon Gerber: „Die Harzreise“, S. 136 f.  [Schließen] Fokke geliehen; ich legte sie aber doch bei wenn er sie nur hernach jenem wieder zustellen wollte. Wenn er sonst etwas brauchte möchte er nur hergehen und nehmen was ihm gefiele – Die Dreifaltigkeitskirche habe ich erwischt und wohne übers Jahr, wenn das Glük gut ist, in der Kanonierstraße .  Adio liebe kleine Wilhelmine grüßen Sie alles geben Sie mir Ihre guten Wünsche mit und wenn wir wieder kommen wollen wir recht tüchtig nachholen.  Anne (Nanny) Schleiermacher  [Schließen] Nanny schläft und unterschreibt alles mit. Zu guter Lezt ist sie heute in den Rinnstein gefallen.

Schl.

Die Einleitung hat sich gefunden

Zitierhinweis

2747: An Wilhelmine Schede. Berlin, 17. oder 18. 6. 1808, ediert von Sarah Schmidt und Simon Gerber. In: schleiermacher digital / Briefe, hg. v. Simon Gerber und Sarah Schmidt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0006576 (Stand: 26.7.2022)

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