Sie nehmen einen so freundlichen Antheil an uns, als daß ich Ihnen nicht früh die Nachricht mittheilen sollte: Meine Frau ist gestern den 7ten früh recht glücklich von einem Knaben entbunden und befindet sich recht wohl.

Diese Nachricht wird vielleicht auch die Zuversicht, mit welcher Ihre edle Gattin einer nahen Stunde dieser Art entgegensieht stärken. Möge  korr. v. Hg. aus: Siesie dieselbe auch recht glücklich überstehen!

Ach, um die Zeit, da wir in Berlin waren, litt meine Frau an rechter Beklommenheit des Herzens beim Gedanken an diesen Berg, den sie vor | 5v sich hatte. Nach und nach ward ihr Gemüth heitrer und vertrauenvoller. Sie grüßt Sie und die lieben Ihrigen herzlich und ich bitte Sie uns in Ihrer uns unschätzbaren Gewogenheit zu behalten.

Wolf.

Zossen 8 März 12.

Zitierhinweis

3756: Von Philipp Wilhelm Wolf. Zossen, Sonntag, 8.3.1812, ediert von Sarah Schmidt und Simon Gerber. In: schleiermacher digital / Briefe, hg. v. Simon Gerber und Sarah Schmidt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0007872 (Stand: 26.7.2022)

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