An / Herrn Dr. Twesten / Joachimsth. Gymnas. [Rückseite]

Graf Dohna meint, es sei allerdings sehr zweifelhaft, was nun das Schik sal von Holstein und Schleswig noch werden könne, da es die Russen als Depot für Schweden bis sie  über den ursprünglichen Text geschriebendiese E  über den ursprünglichen Text geschriebenzum Besiz Norwegens gelangen, inne be hielten und aus allem wol hervorgehe daß Norwegen sich ohne Krieg nicht geben werde.  Das klingt nun freilich sehr wenig tröstlich; indes sen ist doch wenn auch Holstein einen anderen Herrn bekommt die Auf hebung der Universität noch nicht die Folge davon, und es kommt alles darauf an was diese für Fonds hat und ob Ihre Stelle aus den Fonds der Universität dotirt wird oder von Regierungszuschüssen.  Das sind wol die Punkte welche Sie in Ueberlegung zu ziehen haben. Dann aber auch ohnstreitig den, daß wenn Sie auch jezt nach Kiel gehn, Sie Sich doch nicht auf immer dahin verbannen sondern Sie können einige Jahre lang Ihre Schuld gegen Ihr Vaterland abtragen und dann wenn sich eine gute Gelegenheit ergiebt zurükkommen.

Schl.

Zitierhinweis

4035: An August Twesten. Berlin, um den 10.6.1814, ediert von Sarah Schmidt und Simon Gerber. In: schleiermacher digital / Briefe, hg. v. Simon Gerber und Sarah Schmidt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0007805 (Stand: 26.7.2022)

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