Den 12ten Apprill

Lieber Schleier! ich weis durchaus nicht was ich davon denken soll,  korr. v. Hg. aus: dasdaß Sie mir nicht schreiben; auf die wenigen Zeilen, die ich Ihnen in wirklicher Herzens Angst schrieb, erwartete ich wie Sie denken können eine Antwort, wenn ich auch bis dahin geduldiger einem Briefe entge gengesehn hatte. Ihr gänzliches Schweigen hat mich schon recht be trübt. –

Von Steffens habe ich am lezten Freitag zwey Briefe vom 12ten und vom 21sten beide aus Laon erhalten, Er war gesund Gott hat Ihn in den blutigen  korr. v. Hg. aus: TagesTagen am 9 und 10 wieder beschützt, und Er hoft auf einen baldigen Frieden, der wenn, was mann heute hier sagt,  korr. v. Hg. aus: dasdaß Schwarzen berg nemlich in Paris sey wahr ist, auch wohl erfolgen wird.

Ich weis nicht ob ich Sie bitten darf mir zu schreiben, denn es scheint mir als wolten Sie es garnicht wieder tuhn.  korr. v. Hg. aus: DasDaß mich dies aber tief be trüben würde muß ich Ihnen noch sagen

H.

Zitierhinweis

4020: Von Johanna (Hanne) Steffens. Breslau, Dienstag, 12.4.1814, ediert von Sarah Schmidt und Simon Gerber. In: schleiermacher digital / Briefe, hg. v. Simon Gerber und Sarah Schmidt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0007793 (Stand: 26.7.2022)

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