Zerbst, 28 Aug. 8.
Verehrungswürdiger Herr Doktor!Herr Gerhard Fleischer zu Leipzig hat mir angetragen, Es handelt sich um die „Zeitschrift für den Protestantismus“, die jedoch nach dem ersten Heft 1809 eingestellt wurde. [Schließen]Redakteur einer Monatsschrift für den Protestantismus, die in seinem Verlage herauskommen soll, zu werden, und ich habe den Antrag angenommen. Er hat mir darauf eine Liste von achtungswürdigen Männern aus beiden Konfessiones überschickt, um in Unterhandlung mit ihnen zu treten, daß sie daran theilnehmen möchten. Ihr Nahme, Hochgeschäzter, steht auf selbiger, und, stünde er nicht darauf, so würde ich ihn darauf setzen. Ergebenst frage ich also bei Ihnen vor, ob Sie Mitarbeiter an dieser Zeitschrift, deren Plan (welcher iedoch ieder beliebigen Verbesserung empfänglich bleiben soll) ich hier beilege, werden wollen. Es würde mir sehr angenehm sein, auf solche Weise in nähere Verbindung mit einem Manne zu kommen, den ich herzlich ehre und liebe. Herr Fleischer gehört übrigens zu den edeldenkenderen Buchhändlern; er bestimmt nicht selbst das Honorar für die Beiträge, sondern läßt sich’s bestimmen, und leistet Zahlung von Messe zu Messe. Ich erwarte Ihre baldige gütige Antwort, und habe die Ehre zu sein
Ihr ganz ergeben er
Dr. Sintenis KonsistorialRathZitierhinweis
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