Landsberg d 22t. Aug 8.
An Jettchen No 5.
Hier habe ich eine Nacht zugebracht an einem Orte wo ich drittehalb Jahr gelebt, in einem Hause Die Rede ist von Frau Benike, einer Cousine Schleiermachers, vgl. Brief 1082, KGA V/5. [Schließen]wo ich mit der Frau in einem ähnlichen Verhältniß gestanden wie Ehrenfried mit Johanna. Sie liebte mich, und ohne daß ich es eigentlich erwiedern konnte brachte ich doch etwas schönes in ihr Leben was sie sonst nicht hatte. Alte Erinnerungen mancher Art haben mich umgeben; alles hat mich unverändert gefunden. Ich grüße Dich mit dem schönsten guten Morgen, Dich und unsere Kinder der Henriette von Willich aus erster Ehe [Schließen] Kleinen und unsere Lieben Alle. Die Reise wird mir vortreflich bekommen und in vieler Hinsicht wohlthun. Angespannt ist und ich muß eilen. Ernst.
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