Schleier, wie haben Sie Heute geredet! o eine Göttliche Stimme sprach durch Dich in mein Gemüth. Mein Bruder! was Du begießest, es wird gedeihen. Auch mich wirst Du pflegen und begießen, und gedeihen werde auch ich, zum ewigen Leben.

Deinen Seegen habe ich Heute empfangen, ich fühle mich unbeschreiblich erquikt! o ich liebe Dich Schleier, wie meinen Bruder, ich verehre auch wie meinen Wohlthäter –

Wie gerne wäre ich zum Altar gegangen, und hätte das Abendmal empfangen. Im Geist trat ich hinzu und empfing Gnade und Seegen, und Friede und Glaube. Und Gott seegne auch Dich, wie er mich durch Dich gesegnet hat.

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Zitierhinweis

2760: Von Luise von Willich. Sonntag, 3. 7. 1808, ediert von Sarah Schmidt und Simon Gerber. In: schleiermacher digital / Briefe, hg. v. Simon Gerber und Sarah Schmidt. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. URL: https://schleiermacher-digital.de/S0006589 (Stand: 26.7.2022)

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